Studie: Keine Angst vor Informationsflut aus dem Internet
Nur 14 Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland haben Angst vor der durch das Internet ausgelösten Informationsflut. Das hat eine repräsentative Studie im Auftrag des High-Tech-Verbands BITKOM ergeben.
Danach leiden jüngere Internet-Nutzer im Alter von 14 bis 29 Jahren mit einem Anteil von 19 Prozent am stärksten unter der zunehmenden Menge digitaler Informationen. Am geringsten ist dieses Gefühl bei den 30- bis 49-Jährigen mit einem Anteil von zwölf Prozent ausgeprägt. Dagegen kommen laut Studie 82 Prozent aller Befragten gut mit der steigenden Informationsmenge zu Recht.
Bei einer ähnlichen BITKOM-Studie im Jahr 2011 gaben noch 61 Prozent der Bundesbürger an, sich von Informationen überflutet zu fühlen: 31 Prozent häufig und 30 Prozent manchmal. Von dieser Gruppe machten allerdings 71 Prozent als Hauptursache für die Informationsflut das Fernsehen aus. Erst auf dem zweiten Platz folgte das Internet mit 43 Prozent, vor Radio und Printmedien mit jeweils 24 Prozent.
Vielen Internet-Diensten gelingt es heute offensichtlich besser, Informationen zu filtern und zu visualisieren. Beispiele dafür sind die News-Feeds in sozialen Netzwerken oder individuelle Einstellungen für elektronische Newsletter. Zudem arbeiteten Suchmaschinen dank verbesserter Algorithmen effizient und Filter sortieren mehr als 98 Prozent aller Spam-Mails aus.
Nach Prognose des BITKOM wird die technische Entwicklung in der Informations-Technologie zu weiteren Verbesserungen bei der Auswertung und Aufbereitung von Informationen führen. Dazu zählen z.B. die Spracherkennung bei Suchanfragen, die semantische Suche in Sinnzusammenhängen und moderne Big-Data-Analysen für die Auswertung großer Datenmengen.