Telefónica bringt O2-E-Plus-Fusion auf den Weg
Noch bevor die EU-Kommission die Entscheidung, ob Telefónica Deutschland den Konkurrenten E-Plus übernehmen darf, bringt die O2-Betreiberin die Fusion der beiden Mobilfunk-Netzbetreiber auf den Weg.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in München sollen die Anteilseigner der deutschen Tochter der spanischen Telefónica die Weichen stellen. Angesichts der satten Dreiviertelmehrheit der Spanier dürften die Abstimmungen reine Formsache sein.
Mit der geplanten Fusion von O2 und E-Plus würde die neue Nummer Eins im deutschen Mobilfunkmarkt entstehen. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verlangen die Deutsche Telekom und Vodafone, die dann nur noch die Nummer Zwei und Drei am Markt wären, eine neue Frequenzvergabe.
Während das Bundeskartellamt von Anfang an vor umfangreichen Auswirkungen auf den deutschen Markt und Einschränkungen für den Verbraucher gewarnt hatte, zeigte sich die EU-Kommission zunächst unbeeindruckt und sah kaum Risiken. Mittlerweile hat sich die Meinung bezüglich der rund 8,5 Milliarden Euro schweren Übernahme aber geändert, weshalb man sich in Brüssel als zuständig betrachtet.
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