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Studie: Nur 1% FTTH-Glasfaseranschlüsse

17.02.2014 von

GlasfaserIn Deutschland verfügt nur ein Prozent der Haushalte über Glasfaseranschlüsse, die direkt in die Wohnung reichen. Vorreiter beim Ausbau von Fiber To The Home (FTTH) sind regionale Internet-Provider. Das ist das Ergebnis einer Studie des Interessenverbands FTTH Coucil Europe.

Laut Studie existieren in Deutschland 275.000 aktive FTTH-Anschlüsse, die via Glasfaser Download-Geschwindigkeiten von 100 bis 200 Megabit pro Sekunde (MBit/s) bieten. Technisch gesehen bergen die direkten Glasfaseranschlüsse laut FTTH Council Europe zudem erhebliche Leistungsreserven.

Nicht die Deutsche Telekom, sondern regionale Internet-Provider wie M-net haben die meisten FTTH-Kunden. So versorgen die Münchner derzeit 90.000 direkte Glasfaseranschlüsse. Der im Rheinland aktive Internet-Provider NetCologne folgt mit 88.000 FTTH-Haushalten auf dem zweiten Platz. Der Anbieter wilhelm.tel aus Norderstedt bei Hamburger verzeichnet immerhin 45.000 FTTH-Anschlüsse. Die Telekom folgt abgeschlagen mit 18.000 Kunden.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den erschlossenen Haushalten, die einen FTTH-Anschluss erhalten könnten, wenn sie den Auftrag dazu gäben. Die regionalen Internet-Provider kommen zusammen auf rund eine Million Kunden, die Telekom auf lediglich 300.000.

Anders sieht das bei VDSL-Anschlüssen aus, wo die Telekom laut Studie Marktführer ist. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 15 Millionen VDSL-Anschlüsse mit Download-Geschwindigkeiten von maximal 50 MBit/s. Mit neuen Übertragungstechniken wie Vectoring könnte VDSL den wachsenden Bandbreiten-Bedarf noch eine Weile lang decken, so FTTH Coucil Europe.

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