O2-E-Plus-Fusion: EU hat offenbar Einwände
Die EU hat offenbar Einwände gegen die geplante Fusion der Netzbetreiber O2 und E-Plus zum dann größten Mobilfunk-Provider Deutschlands.
Die EU-Kartellbehörden wollen Insidern zufolge die Übernahme von E-Plus durch die O2-Betreiberin Telefónica Deutschland in der geplanten Form nicht durchwinken. Einem Bericht des Düsseldorfer „Handelsblatts“ zufolge werde Brüssel in den kommenden Tagen Einspruch einlegen.
Nach dem Einspruch gegen die Fusion von O2 und E-Plus erhielten die betroffenen Unternehmen eine Liste der Einwände, hieß es weiter. Die EU-Kommission hatte im Dezember 2013 eine Prüfung des Geschäfts mit einem Volumen von 8,6 Milliarden Euro eingeleitet.
Durch den Einspruch der EU ist der Deal aber keineswegs zum Scheitern verurteilt. Das sogenannte „Statement of Objections“ ist vielmehr ein normaler Teil der Kartellprüfung, in dem Brüssel problematische Punkte aufzählt, die gegen die Übernahme sprechen. Telefónica Deutschland wird damit aufgefordert, die Bedenken der EU gegen die Fusion von O2 und E-Plus mit Zugeständnissen zu zerstreuen.
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