EU-Kommission: Abschaffung von Roaming steigert BIP

Die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union könnte dazu beiträgen, das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) der EU-Mitgliedsstaaten dauerhaft um ein Prozent pro Jahr zu senken. Dies geht aus einer Studie der EU-Kommission hervor.

Die Abschaffung der Roaming-Gebühren ist Teil des Aktionsplans „Vernetzter Kontinent“. Die EU-Kommission wünscht mehr drahtlose Breitband-Zugänge, einen Ausbau der LTE-Netze und europaweit aktive Mobilfunk-Provider.

Seit der Einführung von Obergrenzen für Roaming-Gebühren innerhalb der EU im Jahr 2007 sind die Preise laut EU-Kommission je nach Land um 80 bis 90 Prozent gefallen. Dazu habe auch die letzte Senkung der Roaming-Obergrenzen beigetragen.

Zu Beginn des Sommers senkte die EU-Kommission die Obergrenze für Daten-Roaming von 45 auf 20 Cent pro Megabyte. Dies entspricht einer Preissenkung von 55,5 Prozent.

SMS, die aus dem EU-Ausland versendet werden, kosten maximal sechs Cent, abgehende Anrufe höchstens 19 Cent pro Minute und eingehende Anrufe nicht mehr als fünf Cent pro Minute. Dies macht laut EU-Kommission eine Senkung der Roaming-Obergrenzen von jeweils mindestens 20 Prozent aus.

Um die Roaming-Optionen der deutschen Mobilfunk-Provider zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Übersicht der Auslandstarife.