25 Jahre nach Mauerfall: Ostdeutsche surfen weniger

25 Jahre nach dem Mauerfall gibt es in Ostdeutschland immer noch weniger Internet-Zugänge als in Westdeutschland, obwohl mittlerweile Internet mit Bandbreiten von mindestens einem Megabit pro Sekunde für 99,9 Prozent aller Haushalte verfügbar ist.

Ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall nutzen in Brandenburg lediglich 76 Prozent der Haushalte einen Internet-Anschluss. In Mecklenburg-Vorpommern (78 Prozent), in Sachsen (82 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (85 Prozent) waren es nur wenig mehr. Einzig Thüringen liegt 25 Jahre nach dem Mauerfall mit 89 Prozent über dem bundesdeutschen Schnitt (88).

Führend sind 25 Jahre nach dem Mauerfall Niedersachsen (92 Prozent), Bremen (91), Hamburg (90) sowie Schleswig-Holstein (90). Das teilt der High-Tech-Verband BITKOM auf Basis von Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat mit.

Auch bei der regelmäßigen Internet-Nutzung hinkt Ostdeutschland ein Vierteljahrundert nach dem Mauerfall hinterher. 80 Prozent der Deutschen sind mindestens einmal wöchentlich online. 25 Jahre nach dem Mauerfall liegen Mecklenburg-Vorpommern (67 Prozent), Brandenburg (68 Prozent), Sachsen (74) und Sachsen-Anhalt (75) deutlich unter diesem Schnitt. An der Spitze stehen Hamburg und Rheinland-Pfalz mit je 84 Prozent der Einwohner.