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Studie: 51% der Unternehmen nicht auf IT-Notfall vorbereitet

10.04.2015 von
IT-Notfall51 Prozent aller Unternehmen in Deutschland sind nicht auf einen IT-Notfall bei digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl vorbereitet. Das geht aus einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands BITKOM unter 1.074 Unternehmen hervor.

„Digitale Wirtschafts-Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl führen zu schweren Schäden und können Unternehmen in ihrer Existenz bedrohen“, so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Alle Unternehmen müssen auf solche Situationen vorbereitet sein und auf einen IT-Notfall vorbereitet sein.“

Laut BITKOM-Umfrage sind größere Unternehmen nur unwesentlich besser für einen IT-Notfall gerüstet als kleinere. Bei Betrieben mit 500 oder mehr Mitarbeitern besitzen 62 Prozent ein Notfall-Management. Bei mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern sind es 54 Prozent und bei kleineren Betrieben mit zehn bis 99 Beschäftigten 46 Prozent.

Management für IT-Notfall


Ein betriebliches Management für den IT-Notfall umfasst schriftlich geregelte Abläufe und Sofort-Maßnahmen für Situationen, in denen z.B. sensible Unternehmensdaten abfließen, wichtige Webseiten wie Shops oder Online-Dienste nicht erreichbar sind oder die Produktion aufgrund digitaler Angriffe beeinträchtigt ist. Zu den Zielen des Notfall-Managements gehört es unter anderem, einen Datenabfluss zu stoppen oder beim Ausfall wichtiger Systeme die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens so schnell wie möglich wieder herzustellen.

Dabei ist zu klären, ob im IT-Notfall externe Dienstleister notwendig sind, ob staatliche Stellen eingeschaltet werden sollen oder wie Mitarbeiter oder sogar die Öffentlichkeit von dem IT-Notfall informiert werden können.