Unitymedia-Mutter Liberty will mit Vodafone kooperieren
Die US-amerikanische Unitymedia-Betreiberin Liberty Global hat nur einen Tag nach der Ankündigung des Rücktritts von Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum angekündigt, künftig mit Vodafone kooperieren zu wollen.
Dadurch könnte Vodafone, zu dem bereits der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland gehört, Zugriff auf das Unitymedia-Netz erhalten oder dieses am Ende sogar kaufen, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ schreibt. Die Vodafone-Tochter Kabel Deutschland ist nur in 13 Bundesländern aktiv, während Unitymedia seine Anschlüsse in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg anbietet.
> Bei der Kooperation von Liberty und Vodafone geht es aber keineswegs nur um Deutschland. Liberty hat neben Unitymedia Beteiligungen in ganz Europa.
Die Übernahme von Liberty durch Vodafone wäre finanziell machbar. Liberty würde zwar mehr als 30 Milliarden Euro kosten, aber Vodafone ist mit mehr als 90 Milliarden Euro an der Börse bewertet. Au&szli
g;erdem hat Vodafone große Reserven, seit man für mehr als 100 Milliarden Euro eine Beteiligung in den USA verkauft hat.
Unitymedia und Vodafone: Was sagt das Kartellamt?
Die große Frage ist, was das Bonner Kartellamt von eine Fusion von Liberty bzw. Unitymedia und Vodafone halten würde. Schon einmal hatten die Wettbewerbshüter den Aufbau eines bundesweiten Kabelnetzbetreibers verhindert.
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