Nokia: Wird Kartensparte Here doch nicht verkauft?
Nokia sucht seit längerer Zeit nach einem Käufer für die Kartensparte Here. Nun überlegt Nokia-Chef Rajeev Suri öffentlich, ob die Finnen Here vielleicht doch nicht verkaufen.
Der Zeitschrift „European Communications“ sagte der Nokia-Chef, es gebe beträchtliches Interesse, und Nokia benötige mehr Zeit für eine Entscheidung. Am Ende werde Nokia möglicherweise überhaupt nicht verkaufen, wenn der Preis nicht stimme.
Nokia will sich nach eigenen Worten künftig mehr auf seine erfolgreiche Netzwerk-Sparte konzentrieren und hatte hier vor kurzem den Konkurrenten Alcatel-Lucent übernommen. Im vergangenen Jahr hatte sich Nokia schon von seiner Handy-Sparte getrennt und diese an Microsoft verkauft.
Nokia hat mehrere Interessenten für Here
Interessenten für die Here-Sparte von Nokia gibt es. Der Fahrdienst Uber soll beispielsweise je nach Medienbericht drei bis vier Milliarden US-Dollar geboten haben. Auch der chinesische Suchmaschinen-Anbieter Baidu will angeblich mit Nokia ins Geschäft kommen.
Darüber hinaus sollen sollen die deutschen Autobauer Audi, BMW und Mercedes-Benz, die chinesische Tencent Holdings, NavInfo sowie der schwedische Buyout-Spezialist EQT Partners AB an der Kartensparte von Nokia interessiert sein. Eine weitere Gruppe soll Microsoft zusammen mit drei US-Investoren enthalten.