1&1 gewinnt Festnetzbetreiber-Test vor Telekom
Die Fachzeitschrift „Connect“ prüfte zum insgesamt sechsten Mal, welche deutschen Festnetzbetreiber die schnellsten Verbindungen bereitstellen. Die Telekom, im Vorjahr noch Sieger, belegt dieses Mal nur noch den zweiten Platz, dicht gefolgt von der Telefónica-Marke O2. Nur der Erstplatzierte Anbieter 1&1 bekommt von den Testern die Note "sehr gut".
1&1 gelinge, so die Begründung, der richtige Mix aus zugekauften Anschlussleistungen, dem Betrieb eigener Rechenzentren und dem Einsatz hochwertiger Endgeräte. Allerdings würden derzeit nahezu alle Anbieter massiv in den Ausbau der Netze investieren und auf die neue All-IP-Technik umstellen. All-IP bedeutet, dass der gesamte Anschluss über eine Internet-Leitung abgewickelt wird, auch Telefonate vom Festnetzgerät werden dann als VoIP-Gespräche abgewickelt.
Größter Verlierer des diesjährigen Tests ist der in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen aktive Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Im Vorjahr belegten die Kölner noch den zweiten Platz, mussten sich nun aber mit dem sechsten Rang zufriedengeben. Neben Unitymedia erhielten auch Kabel Deutschland und Vodafone die Note „befriedigend“.
Bei Vodafone und Kabel Deutschland kann den Testern zufolge der Aufbau von Webseiten nach Eingabe der Webadresse etwas länger dauern. Einige Nutzer würden mittlerweile schon eine Viertelsekunde Verzögerung als störend empfinden.
Auch habe der Test gezeigt, dass sich etwa bei Anrufen auf dem Vodafone-Netz störende Pausen und Verzögerungen ergeben könnten. Die Tester führen diese Ergebnisse aber auch darauf zurück, dass Vodafone sein Netz derzeit umbaut. Bei Unitymedia beobachteten die Tester, dass sich der Start einer Video-Übertragung übers Netz etwas verzögern kann.
Alle getesteten Anbieter bieten Kombinationen aus Festnetz- und Internet-Anschluss an. Um den für Sie günstigsten Anbieter zu finden, nutzen Sie am besten unseren DSL-Rechner.