Microsoft: Handy-Sparte beschert 3,2 Milliarden Dollar Verlust
Der Kauf von Nokias Handy-Sparte hat dafür gesorgt, dass Microsoft den größten Quartalsverlust in der Unternehmensgeschichte hinnehmen muss.
Im abgelaufenen Quartal verbuchte Microsoft einen Nettoverlust von 3,23,2 Milliarden US-Dollar, also 2,9 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Microsoft noch einen Gewinn von 4,6 Milliarden US-Dollar (4,2 Milliarden Euro) erzielt.
Abschreibungen und Umbaukosten im Zusammenhang mit der im Frühling 2014 übernommenen Handy-Sparte rissen tiefe Löcher in die Bilanz. Microsoft schreibt 7,6 Milliarden US-Dollar ab, inklusive anderer Sonderaufwendungen wurde das Quartalsergebnis sogar mit 8,4 Milliarden US-Dollar belastet.
Mit Nokia-Smartphones wollte Microsoft Apple und Samsung angreifen. Doch Lumia-Smartphones wie z.B. das Nokia Lumia 930 (Foto) verkauften sich nicht wie erhofft. Deshalb kündigte Microsoft an, weitere 7.800 Mitarbeitern zu entlassen.
Auch beim Umsatz musste Microsoft zuletzt zurückstecken. Dieser sank um gut fünf Prozent auf 22,18 Milliarden US-Dollar. Der PC-Absatz schwächelte weiter. Die gut laufenden Cloud-Dienste und steigende Verkäufe der Spielkonsole Xbox konnten den Abwärtstrend nur teilweise abfangen.