IFA 2015: Telekom veröffentlicht Studie zur digitalen Arbeitswelt
Die Untersuchung wurde von der Telekom in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen durchgeführt. Wissenschaftler befragten dazu weltweit 60 Experten: Top-Manager aus der TK- und ICT-Branche, Fachleute von US-amerikanischen und deutschen Universitäten, Unternehmensberater sowie Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften. Fazit der Befragung von Telekom und Uni St. Gallen: Die Digitalisierung wird Arbeit dramatisch verändern. Die Personalressorts in den Unternehmen müssen handeln.
„Die Digitalisierung kommt nicht als laues Lüftchen daher, sondern als Sturm. Sie ist disruptiv. Die 25 Thesen unserer Befragung machen das deutlich. Sie zeigen Handlungsfelder für die Debatte über den Wandel von Arbeit in den Unternehmen auf“, so Christian P. Illek, Personalvorstand der Telekom, die Ergebnisse der Untersuchung. Arbeit müsse im Ökosystem Digitalisierung neu organisiert werden.
Telekom-Studie zu Arbeit 4.0
Die in der Telekom-Studie befragten Experten gehen sogar von der „Auflösung der Organisation“ aus. Die Loyalität der digitalen Fachkräfte werde künftig weniger der eigenen Firma als vielmehr hochspezialisierten, firmenübergreifenden Communities gelten, so ihre Prognose. Umgekehrt würden auch immer mehr Unternehmen Kunden direkt in Produktionsprozesse einbinden: Freiwillige digitale Arbeit könne daher häufiger professionelle Beschäftigung ersetzen, lautet eine weitere These.
Deshalb hat die Telekom die Digitalisierung der Arbeitswelten nach eigenen Worten ganz oben auf die Prioritätenliste ihrer Personalentwicklung gesetzt. Schließlich gilt es, weltweit 230.000 Beschäftigte der Telekom in das digitale Zeitalter zu führen. Die Telekom steht laut Illek hier vor einer besonderen Herausforderung: Sie treibt die Digitalisierung voran und muss gleichzeitig dieses Tempo bei der eigenen Transformation aufnehmen, um die Mitarbeiter auf die digitalen Reise mitzunehmen.
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