Studie: 79% stimmen Datenschutzerklärungen ohne Lesen zu
Online-Dienste müssen gemäß Datenschutzgesetz ihre Nutzer mit Datenschutzerklärungen informieren und von ihnen die Einwilligung für die Verarbeitung ihrer persönlichen Daten wie Name, Anschrift oder Geburtsdatum einholen.
Laut BITKOM-Studie halten 90 Prozent der hiesigen Internet-Nutzer die Datenschutzerklärungen von Online-Diensten für unverständlich. 86 Prozent finden diese zu lang. 56 Prozent sagen, dass die Datenschutzerklärungen aus ihrer Sicht überflüssige Informationen enthalten. Diese Einschätzungen ziehen sich durch alle Altersgruppen.
BITKOM: Datenschutzerklärungen müssen kürzer werden
„Die meisten Nutzer von Online-Diensten sind mit den langen und unverständlichen Datenschutzerklärungen überfordert“, so Susanne Dehmel, BITKOM-Geschäftsleiterin Vertrauen und Sicherheit. „Allerdings sind die Anbieter daran allenfalls zum Teil schuld. Grund für die Art und den Umfang der Texte sind vor allem rechtliche Vorgaben.“
In Zukunft müsse es Ziel der Gesetzgebung sein, übersichtliche und knappe Datenschutzerklärungen zu ermöglichen. So sollten in Datenschutzerklärungen keine ausufernden Vorgaben zur Menge und Form der anzuzeigenden Informationen gemacht werden. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass viele Inhalte heutzutage auf kleineren Bildschirmen von Smartphones gelesen werden.