Vodafone und Unitymedia-Mutter beenden Verhandlungen ergebnislos
Die US-amerikanische Unitymedia-Betreiberin Liberty Global und der britische Vodafone-Konzern haben ihre Verhandlungen über einen Austausch von Firmenbeteiligungen in Deutschland und anderen Ländern ergebnislos beendet.
Dies gab Vodafone am heutigen 28. September 2015 in einer knappen Pressemitteilung bekannt. Über die Gründe für das Scheitern der Verhandlungen mit Liberty Global wurden dabei keine Angaben gemacht.
Durch die Verhandlungen wollte Vodafone, zu dem bereits der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland gehört, Zugriff auf das Unitymedia-Netz erhalten oder dieses am Ende sogar kaufen, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ schrieb.
Die Vodafone-Tochter Kabel Deutschland ist nur in 13 Bundesländern aktiv. Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia bietet seine Anschlüsse hingegen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg an. Bei der Kooperation von Liberty und Vodafone ging es aber keineswegs nur um Deutschland. Liberty hat neben Unitymedia Beteiligungen in ganz Europa.
Unitymedia und Vodafone: Widerstand vom Kartellamt?
Die große Frage wäre zudem gewesen, was das Bonner Kartellamt von eine Fusion von Liberty bzw. Unitymedia und Vodafone gehalten hätte. Schon einmal hatten die Wettbewerbshüter die Bildung eines bundesweiten Kabelnetzbetreibers verhindert.
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