O2 DSL: Experte entdeckt Sicherheitslücke
Der Sicherheitsexperte Hanno Heinrichs hat eine Sicherheitslücke im O2-DSL-Netz entdeckt. Unbefugte können so auf Kosten von O2-DSL-Kunden mit VoIP-Anschlüssen telefonieren.
Benötigt wird dafür lediglich deren IPv4-Adresse, wie Heinrichs in einem Blog-Eintrag schreibt. Laut der O2-Betreibergesellschaft Telefónica wurde die Lücke jedoch bislang nicht ausgenutzt und soll im Laufe des ersten Quartals 2016 vollständig geschlossen werden.
Die Sicherheitslücle im O2-DSL-Netz wurde von Heinrichs bereits im Herbst 2014 entdeckt, wurde aber trotzdem bislang immer noch nicht vollständig behoben. Es handelt sich dabei um einen Fehler im Auto Configuration Server (ACS) des Providers. Er lässt sich von Unbefugten ausnutzen, um über Telefonanschlüsse der O2-DSL-Kunden zu telefonieren. Denkbar wären so auch auch Anrufe bei teuren Sonderrufnummern.
O2 DSL: Sicherheitslücke soll 2016 geschlossen werden
Laut Heinrichs wurde der gravierendste Teil des Authentifizierungsproblems im O2-DSL-Netz bereits behoben. So sei es jetzt nicht mehr möglich, sich die für den Zugang erforderlichen Daten von außen zu verschaffen. Allerdings könnte eine Malware oder ein Nutzer, der Zugang zum Netz des O2-DSL-Kunden hat, dort die VoIP-Zugangsdaten abrufen und dann missbräuchlich verwenden.
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