Telekom und Qualcomm testen LAA
Die Deutsche Telekom und Qualcomm haben in einem Feldversuch LTE Licensed-Assisted Access (LAA) getestet. Die neue Technologie erhöht die Reichweite und Kapazität eines Netzes bei gleichzeitig nahtloser Mobilität und soll so den Kunden künftig mehr Komfort bieten.
Dafür sind Frequenzbänder im lizenzierten und lizenzfreien Bereich aggregiert worden. Außerdem führt LAA zu keiner Beeinträchtigung von WLAN im lizenzfreien Spektrum.
LAA: Keine Beeinträchtigung von WLAN-Netzen
Mit LAA werden die Vorzüge von LTE-Advanced laut Telekom und Qualcomm auf lizenzfreie Frequenzbänder erweitert. Es ist Bestandteil des neuen Standards LTE Advanced Pro, der zurzeit im Rahmen des 3GGP Release 13 erarbeitet worden ist und in der ersten Jahreshälfte 2016 herauskommen wird. Mit der Aggregation des lizenzierten und lizenzfreien Spektrums kommt LTE einer einheitlichen 5G-Plattform einen weiteren Schritt näher.
Der LAA-Test fand am 20. November 2015 in Nürnberg statt, nachdem über drei Wochen hinweg umfangreiche Messungen erfolgt waren. Die LAA-Testgeräte wurden von Qualcomm entwickelt und installiert. Die Telekom stellte als Basis das lizenzierte LTE-Spektrum zur Verfügung, das im lizenzfreien Spektrum um fünf Gigahertz erweitert wurde. Auf dem Forschungsgelände von Qualcomm in Nürnberg wurde das LAA-Testnetz installiert.
Wie das Team anhand von Messungen nachwies, wurde durch die Nutzung des lizenzfreien Spektrums mit LAA eine höhere Reichweite und Netzkapazität erreicht als mit WLAN. Fahrtests ließen eine harmonische und optimale Aggregation des lizenzfreien Spektrums erkennen. Außerdem wurde unter verschiedenartigen Voraussetzungen mit Funkstörungen und Störknoten in unterschiedlicher Anzahl nachgewiesen, dass LAA und WLAN einander im lizenzfreien Fünf-Gigahertz-Band nicht beeinträchtigen.
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