CeBIT: Microsoft-Chefin beklagt Investitionsstau beim digitalen Wandel
Laut Microsoft-Deutschland-Chefin Sabine Bendiek investiert der deutsche Mittelstand weniger als er könnte. Auf der CeBIT 2016 beklagte Bendiek einen Investitionsstau beim digitalen Wandel, der die Innovationskraft der deutschen Unternehmen bedrohe.
„Finanzstärke und Investitionsschwäche am Standort Deutschland passen nicht zusammen“, so die Microsoft-Deutschland-Chefin auf der Pressekonferenz des Internet-Konzerns in Hannover. Dabei gebe es große Puffer bei Eigenkapital und Liquidität. Laut Sparkassen- und Giroverbänden sind die Finanzierungsverhältnisse im deutschen Mittelstand so günstig wie nie zuvor. Selbst der Bundeshaushalt stehe trotz Flüchtlingskrise auf einem stabilen Fundament.
Im vergangenen Jahr hätten Bund, Länder und Gemeinden einen Rekordüberschuss von 20 Milliarden Euro erwirtschaftet. „Die Investitionsmittel sind da, doch ein überzeugender Plan, sie einzusetzen, fehlt an vielen Stellen“, so die Microsoft-Deutschland-Chefin weiter.