Telekom setzt erstmals Micro-Trenching ein
Die Deutsche Telekom baut ihr Netz in Bad Honnef aus und nutzt dazu erstmalig das Micro-Trenching-Verfahren, um die Glasfaserkabel in die Erde zu verlegen.
Beim Micro-Trenching werden mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in den Asphalt eingebracht. Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Glasfasertrassen. Der eigentliche Tiefbau entfällt an vielen Stellen.
Durch die damit einhergehende kürzere Ausbauzeit beschränken sich die Beeinträchtigungen für die Anwohner durch Baustellen. Der Einsatz der Micro-Trenching-Technologie ist laut Telekom jedoch nur möglich, da die Stadt Bad Honnef diesem Verfahren zugestimmt hat.
In Bad Honnef wird die Telekom rund 30 Kilometer Glasfaser verlegen und 32 Multifunktionsgehäuse aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten. Dadurch werden rund 9.000 Haushalte in Bad Honnef bis Ende 2016 Vectoring-fähig und erreichen dann Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Upload vervierfacht sich das Tempo sogar auf bis zu 40 MBit/s.
So funktioniert Micro-Trenching
Beim Micro-Trenching wird eine Nut von zwei bis sechs Zentimetern Breite und etwa zehn bis 25 Zentimeter Tiefe in die Straße oder den Bürgersteig gefräst. Nachdem Breite und Tiefe kontrolliert sind, können die Glasfaserkabel in kleineren Röhrchen verlegt und die Fräsrille aufgefüllt werden. Nach der Aushärtung wird die Deckschicht abgefräst und Asphaltfeinbelag mit Fugenband eingebaut.
Der angefallene Aushub kann im weiteren Prozess wiederverwendet werden. Als innovatives Verfahren zur Verlegung von Glasfaserkabeln in Straßen und Wegen stellt die Micro-Trenching-Technologie für die Telekom nach eigenen Worten ein großes Potenzial für zügigen und kosteneffizienten Breitbandausbau dar.
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