Deutsche wollen weniger Handymodelle
Die Vielfalt der am Markt erhältlichen Smartphones ist mittlerweile unglaublich groß - zu groß, findet offenbar ein Großteil der Verbraucher, wie nun bei einer Studie herauskam.
Früher gab es 5 Handys von Nokia und 3 von Siemens. Und dann vielleicht noch ein paar von Motorola und Ericsson. Doch dann kam Apple 2007 mit dem iPhone und der Smartphone-Markt explodierte.
Wer bei Amazon heute den Suchbegriff "Smartphone" eingibt, erhält mehr als 6.000 Ergebnisse(!). Schön, könnte man denken, dann ist ja für jeden etwas dabei - doch offenbar ist es vielen Verbrauchern mittlerweile zu viel. Das Meinungsforschungsinstitut "Ipsos Mori" hat hierzu ein Studie erstellt mit dem Ergebnis, dass 69% der Befragten angaben, das die Hersteller es mit ihrer Modellvielfalt übertreiben würden und viel zu schnell und viel zu häufig mit neuen Modellen an den Markt gehen.
Hinter dieser Aussage steckt die Tatsache, das nach dem Gefühl der Verbraucher die Handy-Modelle zu schnell veralten und nicht mehr nutzbar seien. Auftraggeber der Studie war übrigens die Umweltorganisation Greenpaece, die darauf hinweisen wollte, dass der Konsum der Smartphones und die damit verbundene Wegwerf-Mentalität erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hätte.
In Handys und Smartphones stecken wertvolle und seltene Metalle wie z.B. Palladium und Kobalt. Die Kritik der Umweltschützer lautet konkret: Aufgrund der schnellen Produktzyklen werden den Verbrauchern der Kauf neuer Modelle aufgezwungen, obwohl diese noch gut funktionierende Geräte besäßen. Mehr als die Hälfe der Beragten gaben bei der Studie an, sie würden sich ein neues Modell kaufen, auch wenn das alte Handy noch funktionieren würde. Nur elf Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein Handy bereits einmal haben reparieren lassen.