Smartphones nehmen Schlüsselrolle ein
Mit einem Absatzrekord von 4,2 Millionen verkauften Geräten (plus 6,4 Prozent) haben insbesondere Phablets, also Smartphones ab einer Display-Größe von 5,5-Zoll, einen großen Anteil an der Entwicklung. Den Prognosen zufolge wird der Absatz von Phablets um 20 Prozent steigen. Die Geräte machen somit 15 Prozent des gesamten Smartphone-Marktes aus.
„Wir beobachten gerade, wie der Markt für Consumer Electronics zunehmend vom Trend zum Smartphone plus X getrieben wird“, sagte Börner. Als „Smartphone plus X“ bezeichnet der Bitkom die Möglichkeit, leistungsstarke Smartphones mit klassischer Unterhaltungselektronik zu vernetzen. So spielen etwa Smart-TVs oder Audio-Anlagen mit Internetzugang zuvor auf dem Smartphone ausgewählte Video- oder Musik-Streams ab. Auch Haushaltsgeräte lassen sich aus der Ferne mit dem Smartphone aktivieren und steuern. Hinzu kommen neuartige Virtual-Reality-Brillen, die sogar völlig von der Rechenleistung des Smartphones abhängig sind. Hierbei dient das Smartphone, in eine spezielle Brillenhalterung gelegt, als vollwertiger Bildschirm und als Steuerungszentrale für virtuelle Welten.
„Das Smartphone nimmt nicht nur in der Entwicklung von Virtual Reality, sondern im gesamten Markt der klassischen Unterhaltungselektronik eine Schlüsselrolle ein“, sagte Börner.
Die ebenfalls mit dem Smartphone verbundenen Wearables, also Miniaturcomputer wie Smartwatches, die man direkt am Körper trägt, erzielen den Prognosen zufolge einen Absatzrekord von 2,9 Millionen Geräten sowie einen Umsatzrekord von rund 400 Millionen Euro. Nicht zuletzt der Boom von Musikstreaming-Angeboten hat Smartphones auch in den Mittelpunkt moderner Audiogeräte gerückt. Entscheidender Markttreiber sind Audio-Technologien wie sogenannte Multiroom-Systeme oder kabellose Lautsprecher, die sich mit mobilen Geräten vernetzen lassen. Einen Einbruch erlebt der Markt für Digitalkameras, da vor allem weniger leistungsstarke Geräte zunehmend von Smartphones ersetzt werden