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EU-Kommission will Geoblocking für TV-Inhalte abschaffen

14.09.2016 von

EU-KommissionNeue Reformen für den Telekommunikations- und Internetmarkt möchte die EU-Kommission diesen Mittwoch vorstellen. So seien etwa Veränderungen in Sachen Geoblocking für TV Inhalte geplant, aber auch Reformen für den Netzausbau, unter anderem ein 5G Mobilfunknetz, seien angedacht.

Ein zentraler Punkt für den sich die EU-Kommission einsetzten will, ist die Aufhebung des sogenannten Geoblockings. So sollen TV-Inhalte, die zum jetzigen Zeitpunkt in anderen Ländern gesperrt sind, in Zukunft ohne nationale Beschränkung in der ganzen EU angeschaut werden können. Ähnliche Probleme gibt es auch bei Netflix oder anderen Streamingdiensten deren Bibliotheken von Land zu Land unterschiedlich sind. Ein Engländer hätte beispielsweise keinen Zugriff auf das spanische Netflix Angebot. Doch im Internetstreaming Bereich soll es vorerst keine Neuregelung geben. Währenddessen wehren sich Fernsehanstalten aus Frankreich und Italien bereits vehement gegen die Neuregelung, denn die individuelle Vermarktung von eigenen Inhalte in jedem Land stellt eine wichtige Einnahmequelle da.

Auch in Sachen Mobilfunk soll sich mit den Reformen einiges in der EU ändern. So will etwa Oettinger, dass es neue Impulse für den raschen Ausbau des schnellen Internets gebe. Gleichzeitig soll die Konkurrenz unter den Netzbetreibern gestärkt werden und Privilegien wie für die Telekom hier in Deutschland wegfallen. Doch außer wollen, gibt es hier wenig konkrete Informationen.

Nach bisher nicht bestätigten Informationen, will die EU mit dem Marktstart von 5G 2020, noch im selben Jahr den Ausbau in allen EU Ländern fördern. So soll in jedem Mitgliedsstatt in mindestens einer Stadt 5G zur Verfügung stehen. Fünf Jahre später sollen, dann alle großen EU-Städte sowie Autobahnen und Schnellzugverbindungen mit 5G ausgerüstet sein.

Zum Thema Telefonpreise in der EU ist sich die EU-Kommission noch unsicher. Die Verbraucherorganisation Beuc informierte, dass ein Anruf aus Deutschland in ein anderes EU-Land pro Minute 1,99 Euro kosten kann. Die tatsächlichen Kosten für den Mobilfunkanbieter liegen dabei lediglich bei drei bis vier Cent. Bisher hatte sich die EU-Kommission auf die Aufhebung der Roaming Kosten verständigt, wir berichteten.

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