Fairphone: Ein Smartphone ohne schlechtes Gewissen
Das Fairphone 2 bekommt einen Relaunch. Wer auch beim Smartphone-Kauf auf ein schlechtes Gewissen verzichten will, sollte weiterlesen.
Die Herstellung von Smartphones ist umstritten. Egal ob es chinesische Fabriken von Foxconn sind, in denen Menschen unter unwürdigen Arbeitsbedingungen arbeiten oder ob es Rohstoffe sind, die in Krisengebieten gewonnen werden und zur Verlängerungen und Intensivierungen der dortigen Konflikte beitragen. Wer ein Smartphone kauft, handelt oft moralisch fragwürdig. Doch das muss nicht sein, denn das Fairphone ist ein Smartphone, das unter fairen Bedingungen hergestellt wird.
Seitdem das erste Fairphone erschienen ist, sind mittlerweile drei Jahre vergangen. Bisher hat sich das faire Smartphone über 100.000 mal verkauft. Mehr als die Hälfte der Käufer waren Deutsche. Jetzt soll die zweite Version des Fairphones, das Fairphone 2, einen Relaunch erleben, damit neue Kunden auf das faire Smartphone aufmerksam gemacht werden.
Die niederländische Initiative Fairphone hat es sich zum Ziel gemacht, den weltweiten Produktionsprozess von Elektrogeräten zu verändern. Deshalb weist das Fairphone 2 einen hohen Anteil an fair abgebauten Rohstoffen auf und soll sozialverträglich produziert werden. So sollen auch Rohstoffe wie Gold, Zinn und Wolfram in Zukunft nachhaltig abgebaut werden, Arbeitsbedingungen zunehmend verbessert werden und Elektroabfall recycelt werden.
Fairphone soll fünf Jahre lang halten
Doch nicht nur der Herstellungsprozess, sondern auch das Gerät an sich soll nachhaltig werden. Ähnlich wie das LG G5 oder das Moto Z soll das Fairphone mit Modulen erweiterbar und Ersatzteilen reparierbar sein. So soll das Gerät auch den durchschnittlichen Zyklus eines klassischen Smartphone durchbrechen und bis zu fünf Jahre halten.