vzbz will Whatsapp verklagen
Whatsapp gibt persönliche Daten an Facebook weiter. Das gefällt der Verbraucherzentrale Bundesverband gar nicht, denn die klagen jetzt gegen Whatsapp.
Wenn es um das Thema Daten geht, reagieren viele empfindlich. Verständlich, denn mit den Informationen, die wir täglich über uns im Netz freigegeben, verdienen Konzerne wie Google und Facebook Milliarden von Dollar. In letzter Zeit steht auch der beliebte Messenger-Dienst Whatsapp im Visier der Datenkrake Facebook. Vor mehr als zwei Jahren erwarb Facebook Whatsapp für eine stattliche Summe von 13,81 Milliarden Euro. Anfangs hatte dieser Kauf nichts an dem Unternehmen verändert, doch vor zwei Monaten hatte Whatsapp die AGBs geändert.
Die neuen AGBs erlauben Whatsapp mehr Daten als zuvor mit der Konzern Mutter Facebook zu teilen. Unter diese Daten fallen Telefonnummern und Nutzungszeiten. Jetzt will die Verbraucherzentrale Bundesverband gegen die neuen Richtlinien von Whatsapp vorgehen. Bisher hatte der vzbz Whatsapp abgemahnt und die Firma zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Whatsapp hatte die Abmahnung ignoriert und die Meldefrist verstreichen lassen.
Jetzt droht Whatsapp eine Klage des vzbzs. Für die Verbraucherschützer sind die neuen Bestimmungen rund um die Nutzungsdaten, die die Weitergabe an Facebook einschließt, zu großen Teilen unzulässig. So wird kritisiert, dass man der Weitergabe von Daten nicht widersprechen könne, obwohl Whatsapp noch 2014 versicherte, dass es zu keinem Datentransfer zwischen Facebook und Whatsapp kommen würde.