Patentstreit zwischen Philips und Asus
Asus stoppt den Verkauf seiner Smartphones und Tablets. Grund dafür ist ein Patentstreit mit Philips.
Patentstreits sind ein zentrales Thema auf dem Smartphone-Markt. Bereits Apple und Samsung hatten in den vergangenen Jahren oft Patentstreits um geklaute Funktionen. Dieses Mal sind zwei andere Unternehmen dran, denn Philips verklagt Asus. In Folge dessen stoppt Asus vorerst den Smartphone-Verkauf in Deutschland.
Laut dem Urteil des Landgerichts Mannheim verstößt Asus gegen ein Patent von Philips. Es handelt sich um die Darstellung der zuletzt verwendeten Anwendungen. Diese Darstellung hat sich Philips offenbar patentieren lassen. Interessant ist, dass diese Funktion nicht nur in Asus Handys steckt, sondern eine typische Android Funktion ist. Damit seien auch andere Smartphones von dem Urteil betroffen.
Bisher hat Asus den Verkauf von allen Smartphones und Tablets, die mit Android 5.0 und höher laufen, gestoppt. Unter anderem betroffen sind die Smartphone und Tablets der Zen-Serie. Allein die Smartwatches der Zen Serie (ZenWatch) können weiter verkauft werden, da sie mit der Software Android Wear laufen.
Obwohl die Funktion, die angeblich geklaut wurde, eine von Googles Betriebssystem ist, hat es nur Asus getroffen. Laut Asus sei es nur ein Zufall, dass
es nur sie getroffen hat. Google arbeitet bereits an einem Patch, der die umstrittene Funktion so verändern soll, dass keine Patente mehr verletzt werden. Alle Geräte von Asus, die dann mit diesem Patch von Werk ausgestattet sind, können dann wieder verkauft werden.