Mobilfunkmarkt 2016: Wer surft in welchem Netz?
Erst letzte Woche haben Samsung und Apple aktuell Zahlen zu ihren Umsätzen und verkauften Smartphones geliefert. Jetzt zieht die Bundesnetzagentur nach und veröffentlicht aktuelle Daten und Fakten zum Smartphone Markt.
Wenn man die den durchschnittlichen Smartphone Nutzer fragt, welches Netz das beste sei, lautet die Antwort in der Regel das D-Netz. Mittlerweile sind auch die anderen Netze immer stabiler und besser ausgebaut. So verteilen sich die drei Anbieter fast komplett gleich auf die Netze im 2. Quartal 2016. 41,1 Millionen waren im D1-Netz unterwegs, 41,8 Mio bevorzugten das D2-Netz von Vodafone und 43,4 Mio surften entweder im E1- oder E2-Netz bei o2 und Eplus. Offenbar scheint es nicht mehr das eine Netz zu geben und Vor- und Nachteile bei allen Anbietern gleichmäßig verteilt zu sein.
Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der SIM-Karten im Handynetz. Rund 128 Millionen SIM-Karten waren aktiviert, was 3,4 Millionen mehr sind als im Vorjahr. Immer mehr Nutzer sind mobil unterwegs und nach den Zahlen zu urteilen, müsste jeder Deutsche bereits mehr als eine SIM-Karte besitzen. Jedoch nutzen viele in der Regel zusätzliche Datentarife für Tablets oder Laptops, oder einen Vertrag für die Arbeit und einen für privat. Interessant ist auch, dass die Aufteilung von Postpaid SIM-Karten, also SIM-Karten mit Vertrag, und Prepaid SIM-Karten fast gleich sind. So sind 53,3 % der SIM-Karten Postpaid.
Natürlich sind auch die Umsätze der großen Mobilfunkanbieter interessant. So führt die Telekom das Rennen an mit acht Milliarden Euro einem Anteil, der 30% der deutschen Mobilfunkumsätze entspricht. Dahinter befindet sich Vodafone mit 26,1%, was 6,9 Milliarden Euro entspricht und auf Platz 3 o2 mit 6,6 Milliarden Euro, was etwa 25 % entspricht. Übrig bleiben 19 Prozent für alle unabhängigen Anbieter zusammen wie etwa freenet, 1&1 und Drillisch.