Laser verschicken Daten mit 1,72 TBit/s
Mit Lasertechnologien gelang es Wissenschaftlern in Deutschland einen neuen Rekord für eine Datenübertragung aufzustellen. Über eine Strecke von 10,45 Kilometern verschickten sie 1,72 Terabit pro Sekunde.
Die Internetleitungen in Deutschland sind veraltet. Es fehlt an schnelleren Glasfaserkabeln besonders im ländlichen Raum. Das große Probleme ist, dass der Netzausbau teuer ist. Nicht nur müssen neue Kabel verlegt werden, gleichzeitig müssen Straßen gesperrt und Bürgersteige umgegraben werden. Wenn man die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) fragt, liegt die Zukunft für die Internetstruktur wohl nicht im Breitbandanschluss, sondern in der kabellosen Datenübertragung.
Mobiles Internet ist seit HSDPA und spätestens seit LTE gefühlt so schnell wie die heimische Internetverbindung. Doch das reicht den Wissenschaftler des DLR nicht. Sie haben einen neuen Rekord aufgestellt. Erstmals ist es den Wissenschaftlern gelungen über eine Entfernung von 10,45 Kilometern 1,72TBit/s zu übertragen. Das entspricht 215 GB an Daten, die in einer Sekunde (!) übertragen werden. Der Versuch wurde auf einem offenem Gelände durchgeführt. Die Daten werden dabei über einen Laser übertragen.
In Zukunft will man mit dieser Technologie das Internet in ländliche Gebiete von Westeuropa bringen. Geostationäre Satelliten sollen dabei zum Einsatz kommen. Diese sollen mit der Übertragungstechnologie „THRUST“ mit Lasern Informationen verschicken und so das Internet auch in ländliche oder entlegene Regionen bringen.