iPhone 6 darf in China nicht verkauft werden
Das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus darf nicht in China verkauft werden. Angeblich kopiere es das Design des Konkurrenten Baili 100c. Doch Apple wehrt sich.
Wenn es um kopierte oder geklaute Designs geht, waren in der Vergangenheit oft chinesische Hersteller dafür bekannt, es manchmal nicht so genau mit Patenten und Copyrights zu nehmen. Doch jetzt ist alles mal umgekehrt. In China darf das iPhone 6 und das iPhone 6s bereits seit Mai nicht mehr verkauft werden. Das Beijing Intellectual Property Office entschied, dass Apple das Design des chinesischen Smartphones Baili 100C kopiere.
In diesem Fall geht es tatsächlich nur um das nationale Patent in China. So hat sich die Firma Shenzhen Baili Marketing Service Co, die das Baili 100C vertreibt, das Design des Smartphones im Juli 2014 schützen lassen. Damit waren sie Apple zuvorgekommen, die mit dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus erst zwei Monate später in China starteten. Das Beijing Intellectual Property Office begutachtete beide Modelle und kam zu dem Entschluss, dass beide Smartphone zu ähnlich seien, um vom Konsumenten unterschieden zu werden. Da das iPhone später auf den Markt kam, wurde es als Kopie bewertet und der Verkauf untersagt.
Doch Apple möchte den chinesischen Markt für das iPhone 6 nicht aufgeben und wehrt sich jetzt. Nach einer Anhörung kam die Behörde zu dem Schluss, dass es 13 Unterschiede zwischen den beiden Handy Modellen gäbe. Diese Unterschiede reichen wiederum aus, dafür dass der Konsument die beiden Modelle unterscheiden könne.