Nutzer mobiler Daten stoßen regelmäßig an ihre Grenzen. Insbesondere sogenannte Power-User benötigen immer größere Datenvolumen, um ihren Datenhunger zu stillen. Welcher Daten-Tarif ist allerdings der Richtige für sie?
Bild: Smartphones bringen Handy-Netze oftmals an ihre Grenzen. Bildquelle: Georgejmclittle – 221215321 / Shutterstock.com
Sogenannte Power-User verbrauchen Daten wie andere Menschen Sauerstoff. Dafür werden entsprechende Tarife benötigt. Mobiles Surfen ist immer weiter auf dem Vormarsch,
auch im Wettbereich. Bei den Wettanbietern gibt es große Unterschiede in Hinblick auf die Mobile Apps.
Weswegen Sportwetten-Apps ein großes Datenvolumen benötigen
Nicht jeder Wettspieler möchte seine Wetten vor dem Spiel platzieren. Gelegentlich wollen sie auch kurzfristig über ihren Wetteinsatz entscheiden und das Spiel oder die Veranstaltung live und in Farbe mitverfolgen. Zu diesem Zweck wurden Live-Wetten konzipiert. Außerdem bieten viele Sportwetten-Apps auch Live-Streams an. Jeder kann sich vorstellen, wie viele Daten bei einer solchen Nutzung verschleudert werden, wenn man das Schicksal des eigenen Wetteinsatzes live und in Farbe von unterwegs aus mitverfolgen möchte.
Was ist ein Power-User?
Zunächst allerdings zu der Frage, was genau ein Power-User überhaupt ist. Ganz allgemein gesagt, nutzen Smartphone-Power-User ihr Handy nicht nur zum Chatten oder um ein paar Bilder bei Facebook, Instagram etc. hochzuladen. Power-User möchten die Leistungskapazitäten ihrer Smartphones vollkommen ausschöpfen. Dafür sorgen Anwendungen Nutzungen wie z.B.:
•hochauflösende Fotos hoch- und herunterladen
•Videos Up- und -Downloads
•Livestreams
•Musik abspielen
•Spiele
Statistik: Die Anzahl der Nutzer eines normalen Handys ist in den letzten drei Jahren rapide gesunken und die Anzahl der Smartphone-Nutzer rapide gestiegen. Mehr Smartphone-Nutzer bedeutet mehr Daten werden über das Internet ausgetauscht und entsprechende Tarife benötigt. Statistikquelle: IfD Allensbach (ACTA 2016), Statista.
Was benötigt ein Power-User?
Es mag logisch erscheinen, aber es muss noch einmal deutlich betont werden, dass ein Power-User vor allem auch ein leistungsstarkes und schnelles Smartphone benötigt. Außerdem müssen diese Smartphones auch ausdauernd sein. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass viele Power-User noch einen Ersatz-Akku für unterwegs mit sich herumtragen. So hat man einen Akku immer in der Tasche, der aufgeladen werden kann, während der andere verbraucht wird.
Welche Apps verbrauchen die meisten Daten?
Hier sind
einige Apps und Datensünder, welche die meisten Daten beim mobilen Gebrauch des Smartphones fressen:
Facebook | Damit die Social Media App ihre Nutzer dauerhaft über Neuigkeiten unterrichten kann, was Freunde machen, über was in den Lieblings-diskussionsgruppen diskutiert wird und allgemein, was in der Welt passiert, muss stets eine große Datenmenge über das Internet ausgetauscht werden. |
Twitter | Wie Facebook versorgt auch Twitter seine User ständig mit den neuesten Nachrichten und je mehr Menschen aus aller Welt der Nutzer folgt desto mehr Daten werden natürlich verbraucht, um den Nutzer auf dem Laufenden zu halten. |
Instagram | Hochauflösende Fotos sowie Audio- und Videodateien verbrauchen selbstverständlich ebenfalls eine große Menge an Daten. |
Netflix | Es sollte niemanden wundern, dass Netflixvideos, insbesondere die Filme und Serien in HD-Qualität, das Datenvolumen eines jeden Smartphone-Nutzers äußerst schnell ausgeschöpft haben. Mittlerweile ist Netflix vor allem aus diesem Grund jedoch so vorausschauend, dass jeder Kunde bestimmte Inhalte im heimischen Netz herunterladen und auf dem Smartphone mitnehmen kann. |
YouTube | Wie Netflix verbraucht auch YouTube eine große Datenmenge, das liegt in der Natur der Sache. Allerdings werden die Videos nicht wie bei Facebook und Twitter automatisch abgespielt. Auch hier sind HD-Videos mittlerweile Gang und Gebe, deswegen steigert sich auch der Datenverbrauch |
Google Play Music, Deezer, Apple Music, Spotify | Um Musik abzuspielen benötigt man zwar einen geringeren Datenaustausch, wer allerdings seine Lieblingsplaylist einmal durchgehört hat, kann auch schnell viele Daten verbraucht haben. Mittlerweile bieten aber auch hier die meisten Musik-Streamingdienste eine Offline-Funktion an. |
Snapchat | Mittlerweile vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt, frisst die App allerdings auch sehr viele Daten, und das stetig. Das soll sicherstellen, dass die User sofort ihre Snaps starten können, sobald sie ihren Feed öffnen. |
Whats App | Eines der beliebtesten Chat-Programmen gehört auch zu den größten Datenschleudern. Denn zurzeit gehört es schon zum guten Ton, hochauflösende Bilder, Audio- oder Videodateien zu verschicken und zu teilen. |
Tabelle: Mit einem geringen Datenvolumen kommt man heutzutage nicht mehr weit. Es gibt zwar Möglichkeiten durch die entsprechenden Smartphone-Einstellungen beim Datenverbrauch zu sparen, allerdings macht es das umso schwerer am heutigen digitalen Leben vollständig teilzuhaben.
Warum sind Datenvolumen bei Datentarifen eingeschränkt
Wer sein
monatliches Datenvolumen überschreitet, dessen mobile Surfgeschwindigkeit wird meist vom Mobilfunkanbieter gedrosselt. Allerdings geschieht dies nicht nur, damit Mobilfunkanbieter von ihren Kunden mehr Geld verlangen können. Vielmehr liegt es daran, dass die Mobilfunknetze schon jetzt sehr stark unter der Datenbelastung zu leiden haben. Diese müssen nicht nur den immer
größer werdenden Ansprüchen der Mobilfunknutzer gerecht werden, sondern auch Nutzer unterstützen, die sich mittels LTE eine größere Bandbreite verschaffen möchten.
Welcher Datentarif ist für welchen Nutzer geeignet?
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten diese Hürde der Datendrosselung zu nehmen. Insbesondere für Menschen, die oft unterwegs sind, kann diese Einschränkung oft zum Ärgernis werden. Wenn die Daten erst einmal auf 16 bis 64 kBit gedrosselt werden, kann schon das simple Laden eines Bildes zum zeitraubenden Kraftakt werden.
Folgende Datenpakete sind für verschiedene User geeignet:
Wenig-Nutzer: Für Smartphone-Besitzer, die nur wenig unterwegs im Internet surfen und nur hin und wieder Hilfe benötigen oder nur gelegentlich via Karten-App Orientierung in einer fremden Gegend suchen, ist ein Datenpaket von 500 Megabyte bis 1 Gigabyte vollkommen ausreichend.
Durchschnittliche Nutzer: Für die Nutzer, welche die meisten der oben beschriebenen Apps wie z.B. Facebook, Twitter, Instagram nutzen oder hin und wieder den einen oder anderen Song bei Spotify abspielen möchten, sollten mit einem Datenpaket von 2 bis 5 Gigabyte bestens bedient sein.
Power-User: Wie oben schon festgestellt sind Power-User echte Datenjunkies, die ganze Netflix-Filme streamen, Videos hoch- und runterladen oder die ein oder andere Live-Wette abschließen möchten. Dazu ist ein Datenpaket bzw. eine Flatrate notwendig, die mehr als nur die normalen Ansprüche erfüllt. So eine Art von Flatrate bietet im Moment tatsächlich nur die Telekom an, lässt sich das Ganze aber bis zu 199 Euro Grundgebühr kosten.
Infografik: Die Anzahl der Smartphone-Nutzer wird auch in den nächsten Jahren weiter ansteigen, entsprechend auch der monatliche Datenverkehr bei den mobilen Endgeräten. Jeder einzelne Nutzer kann allerdings etwas tun, um ein wenig den eigenen Datenverbrauch zu drosseln.
Fazit: Um eine zu große Netzbelastung zu verhindern, sind den allermeisten mobilen Datennutzern Einschränkungen auferlegt. Für Vielnutzer, die sich unterwegs regelmäßig Videos und Filme schauen, neue Musik hören möchten oder per WhatsApp Videos verschicken möchten, ist das ein regelmäßiges Ärgernis. Es gibt jedoch Wege, Daten zu sparen. Kunden können solche Probleme auch umgehen, müssen dazu allerdings deutlich mehr zahlen.
Bildquelle: Georgejmclittle – 221215321 / Shutterstock.com