Studie: Zukunft der Consumer Technology - 2017
Die bitcom hat in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Deloitte die Marktentwicklung und Trends bei Geräten der Consumer Technologie unter die Lupe genommen. Ein spezieller Fokus wurde dabei auf das Smartphone gelegt, welches viele der anderen Geräte nach und nach ersetzt.
Die sehr umfangreiche Studie legt auf 72 Seiten unter anderem dar, wie das Smartphone seinen Siegeszug fortsetzt und welche Funktionen anderer Geräte
dabei übernommen wird. Sämtliche hier gezeigten Abbildungen stammen aus der Studie, die hier downgeloadet werden kann.
Der Absatz von Smartphones in Deutschland bleibt auf einem hohen Niveau stabil. Der Absatz von Digitalkameras, Navigationssystemen und MP3-Playern hingegen ist weiterhin rückläufig.
Der Anteil der Smartlets bzw. Phablets - also der Geräte mit großem Display - steigt weiter und wird in 2017 bei kanpp5 % liegen. Insgesamt werden in Deutschland in 2017 mehr als 24 Mio. Smartphones über die Ladentische gehen.
Auch über die Nutzung des Smartphones gibt die Studie Auskünfte. Wurde das Handy früher fast ausschließlich zum Telefonieren genutzt, so ist das Smartphone heute eine Wunderwaffe für vielfältige Aktionen.
Extrem auffällig sind die Unterschiede der Smartphone-Nutzung in den verschiedenen Altersklassen. Junge Menschen schauen zu 40% häufiger als 50 x täglich auf ihr Handy. Senioren schauen in der Mehrzahl nur bis zu 10 x auf ihr Gerät.
Die Studie beleuchtet auch die Frage, inwieweit das Smartphone in Sachen Fotografie die klassischen Digitalkameras ablöst. Grundtenor ist dabei die Aussage, das Digitalkameras bzw. DSLRs immer häufiger nur noch für spezielle Aufnahmesituationen genutzt werden. Im normalen Aufnahmesituationen wie z.B. dem Urlaub wird demnach zu 68% das Handy genutzt. Dies ist laut Studie auch ein Grund dafür, warum gerade der Absatz kompakter Digitalkameras am stärksten unter dem Smartphone-Boom gelitten hat.
Auch der Absatz von Smartphone-Zubehör erfreut sich großer Beliebtheit. Vor allem Smartwatches und Fitnesstracker erfreuen sich weiterhin starker Zuwächse.
Ein weiterer Fokus der Studie ist die Nutzung der Smartphones und der Vergleich zu anderen Endgeräten. Im Bereich des Videostreamings (YouTube & Co.) fällt der klassische Desktop-PC zurück, bei Notebooks bleibt die Nutzung gleich, alle anderen Geräte legen stark zu. Insgesamt verlagert sich der Medienkonsum im Bereich Bewegtbild also weg vom linearen Fernsehen hin zu Video on Demand.
Im letzten Teil der Studie geht es um die Frage, welche Wünsche die Nutzer an ihr Smartphone haben und wie das Smartphone der Zukunft aussehen wird. Statt mehr CPU-Power würden sich die Nutzer demnach vor allem über längere Akkulaufzeiten freuen.
Als die nächsten 10 Hardware-Innovationen nennt die Studie:
- - Augmented Reality
- - Biometrische Authentifizierung
- - Dual Recording (gleichzeitig Nutzung von Haupt- und Frontkamera)
- - Flexible Displays
- - Längere Akkulaufzeiten
- - Laser-Keyboards und Beamer
- - Machine Learning
- - Sprachsteuerung und Sprachassistenten
- - Virtual Reality
- - 5G (schnelleres mobiles Internet)