Umsatz von HTC weiter fallend
Dem Smartphone-Anbieter HTC geht es weiterhin nicht gut. Die Umsätze sind schon seit langem auf Talfahrt und auch die neuesten Zahlen aus dem Dezember 2017 lassen keine Besserung vermuten.
Im Dezember 2017 lagen die Erlöse von HTC 37% unter denen des Dezember 2016. Das ist kein leichter Abfall, sondern ein Erdrutsch. Im Gesamtjaht 2017 lag der Umsatz von HTC bei etwa 1,7 Mrd. Euro. Das ist der geringste Wert seit 13 Jahren. HTC leidet vor allem an den immer stärker werdenden Wettbewerbern aus China wie Huawei, Oppo oder OnePlus.
HTC in der Vergangenheit innovatives Unternehmen
Warum das so ist, ist schwer zu erklären. An den Produkten bzw. der Qualität der Handys dürfte es jedenfalls nicht liegen, denn HTC-Smartphones schneiden in Tests regelmäßig gut bis sehr gut ab. Beispiel: Das Flaggschiff HTC U11 gehört auch in unserer Bestenliste zur den Top-10 und beigeisterte die Fachpresse vor allem mit einer tollen Kamera und herausragenden Audio-Eigenschaften.
Auch in Sachen Innovation gehört HTC zu den nennenswerten Herstellern. Das erste Android-Handy beispielweise kam genauso von HTC ("HTC Dream") wie das erste Smartphone mit Metallgehäuse ("HTC Legend").
Wie geht es weiter mit HTC?
Wenn neuere Modelle wie das HTC U11 Plus keine Besserung bringen, wird vermutlich Google den Anbieter HTC komplett übernehmen. Im Herbst 2017 hatte sich Google bereits für 1,1 Mrd. US-Dollar Personal und Patente ins Haus geholt, um das eigene Hardware-Geschäft weiter voran zu bringen.