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Einigung bei Global One bis Jahresende

12.09.1999 von
Bis zum Ende des Jahres will Telekom-Chef Ron Sommer die Streitigkeiten mit der France Telecom beilgelegt haben. Wie die Tageszeitung "Die Welt" am 11. September berichtet, werden die Verhandlungen über die Zukunft der bisher erfolglosen Kooperation Global One in Kürze fortgesetzt. An Global One sind die Deutsche Telekom und die France Telecom mit jeweils 25, Sprint mit 50 Prozent beteiligt. Das Verhältnis zwischen der France Télécom und der Deutschen Telekom gilt seit dem Frühsommer als zerrüttet, nachdem die Bonner versucht hatten, Telecom Italia zu übernehmen.

Für eine Einigung gebe es mehrere Alternativen: zum einen könnte sich die Telekom aus dem Bündnis zurückziehen und der France Telecom sowie dem US-Unternehmen Sprint das Joint Venture Global One überlassen. Zum anderen könnten die Franzosen aus dem gemeinsamen Projekt aussteigen; Global One würde dann von Sprint und Deutscher Telekom in Alleinregie geführt. Auch ist eine Übernahme Sprints durch die Bonner denkbar.

Daß die Allianz in ihrer bisherigen Struktur aufrecht erhalten bleibt, gilt als die unwahrscheinlichste Variante. Das Bündnis solle aber trotz der Reibereien und hoher Verluste weitergeführt werden. "Global One ist ein sehr gutes Asset, obwohl wir daran noch Geld verlieren", sagte Sommer. Wenn einer der Partner nicht zufrieden sei, könne er das Gemeinschaftsunternehmen verlassen.