Apple-Aktie verliert nach Bekanntgabe neuer Umsatzzahlen 10 Prozent
Die Negativ-Schlagzeilen rund um Apple bzw. den iPhones reißen nicht ab. Nun musste Apple erstmals seit 12 Jahren offiziell schlechtere Umsatzzahlen veröffentlichen als vom Unternehmen selbst prognostiziert. Das gefällt der Börse gar nicht, der Aktienkurs von Apple schmierte um satte 9,1 Prozent ab.
Als Grund für die schlechten Umsätze gibt Apple einen schwächelnden Absatz im wichtigen Markt in China an. Die schlechte konjunkturelle Entwicklung in China habe dazu geführt, dass viele Verbraucher nicht zu den neuen iPhones gegriffen hätten. Analysten machten auch den aktuellen Handelskrieg zwischen den USA und China für den rückgängigen Konsum verantwortlich.
Das Umsatzziel für das letzte Quartal 2018 wurde von 93 auf 84 Milliarden Dollar gesenkt. In dem für Apple so wichtigen Weihnachtsgeschäft wurden nach Schätzungen von Analysten etwa 19 Prozent weniger iPhones verkauft als im Vorjahr.
Apple will ab sofort keine genauen Absatzzahlen mehr veröffentlichen. Auch das wird von Analysten als Zeichen der Schwäche gewertet. Bislang konnte Apple stets mit steigenden iPhone-Verkäufen glänzen. Doch diese Zeit ist nun offenbar vorbei, Apple kämpft mit immer stärker werden Wettbewerbern vor allem aus China. Marktbeobachter machen auch die Preispolitik von Apple für die Absatzprobleme verantwortlich.
Aktuell machen Verkaufsverbote in Deutschland und China weiter Druck auf Apple. Die Modelle iPhone 7 und 8 sowie das iPhone X darf Apple in seinen Stores nicht mehr verkaufen.