5G-Auktion gestartet: 1&1 Drillisch legt vor
Die Auktion der 5G-Lizenzen sind wie geplant am 20. März in die erste Runde gegangen. Die Eilanträge zur Verschiebung der Versteigerung wurden zuvor abgelehnt. Überraschung: Der Neuling 1&1 Drillisch prescht mit dem höchsten Gebot vor.
Nun geht es endlich los: Nach langem Geplänkel und einigen Versuchen, die Versteigerung der 5G-Lizenzen zu verschieben (-> wir berichteten), ist die Auktion in den abhörsicheren Räumen der Bundesnetzagentur in Mainz nun gestartet. Mit am Tisch sitzen die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica sowie erstmalig auch 1&1 Drillisch.
Vorsichtige Gebote von Telefónica - 1&1 Drillisch gibt Gas
Nach den insgesamt sieben Auktionsrunden des ersten Tages für die ersten Frequenzblöcke haben die Beteiligten in Summe etwa 330 Millionen Euro geboten. Als besonders offensiv entpuppten sich 1&1 Drillisch und Vodafone mit Geboten von 127 bzw. 122 Millionen Euro. Telefónica bietet mit insgesamt 24 Mio. Euro dagegen noch recht vorsichtig. Versteigert werden je 12 Frequenzblöcke im 2 GHz Band und 29 Blöcke im 3,6 GHz Band.
Aktuellen Gebote nach dem ersten Tag
2 GHz Frequenzbereich
1&1 Drillisch: Gebote in Höhe von ca. 60 Mio. Euro für 4 Frequenzblöcke
Vodafone: Gebote in Höhe von ca. 60 Mio. Euro für 3 Frequenzblöcke
Telekom: Gebote in Höhe von ca. 19 Mio. Euro für 3 Frequenzblöcke
Telefónica: Gebote in Höhe von ca. 11 Mio. Euro für 2 Frequenzblöcke
3,6 GHz Frequenzbereich
1&1 Drillisch: Gebote in Höhe von ca. 67 Mio. Euro für 4 Frequenzblöcke
Vodafone: Gebote in Höhe von ca. 62 Mio. Euro für 9 Frequenzblöcke
Telekom: Gebote in Höhe von ca. 37 Mio. Euro für 8 Frequenzblöcke
Telefónica: Gebote in Höhe von ca. 13 Mio. Euro für 7 Frequenzblöcke
Die Bundesnetzagentur erwartete im Vorfeld der Versteigerung Einnahmen von drei bis fünf Milliarden Euro. Die Versteigerung wird am Mittwoch fortgesetzt und könnte mehrere Wochen dauern und kann sogar live im Internet unter www.bundesnetzagentur.de/auktion2019 verfolgt werden.