Vodafone darf unitymedia übernehmen
Die Bedingungen der EU sollen sicherstellen, dass der Wettbewerb auf dem deutschen Kabelmarkt weiterhin bestehen bleibe. Dazu gehören laut EU-Wettbewerbskommisarin Margrethe Vestager "faire Preise, hochwertige Dienstleitungen und innovative Produkte".
>>> Aktuelle unitymedia-Aktion: Aus 2 mach 3Telefonica soll Zugang zum Vodafone Kabel-Netz bekommen

Größter Pferdefuß für Vodafone ist sicherlich die Tatsache, dass andere Telcos - namentlich Telefonica - das durch die Fusion mit unitymedia entstehende bundesweite Kabelnetz für eigene Produkte nutzen können müsse. Vodafone kommt also in eine Position, die die Deutsche Telekom nur allzu gut kennt: Wettbewerber können das eigene Netz zu regulierten, niedigen Preisen nutzen, ohne sich um den Ausbau und Betrieb kümmern zu müssen.
Gewinner: Vodafone, Telefónica und Verbraucher - Verlierer: Telekom
Durch den Kauf von unitymedia steigt Vodafone zum bundesweiten Kabelnetzbetreiber auf. Die Zahl der TV-Kunden betrüge nach der Fusion 14 Millionen (ohne UM: 7,7 Mio.) und die Zahl der Internet-Kunden stiege von 6,5 auf dann 10 Millionen. Durch die Auflagen könnte allerdings auch Telefonica zum ernstzunehmenden Kabelanbieter werden. Gut für den Verbraucher: Durch den Wettbewerb dürften die Preise zumindest nicht steigen. Der eindeutige Verlierer der Fusion ist die Telekom, die sich auf einen steigenden Wettbewerb im Breitband-Markt einstellen muss.