USA verschärfen den Bann gegen Huawei
US-Präsident Trump hat die Sanktionen gegen China bekräftigt und den Bann gegen Huawei bis 2021 verlängert. Und nicht nur das: Die Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller wurden sogar noch verschärft.
Huawei sieht sich nach den ausgeweiteten Sanktionen seitens der USA in seiner Existenz bedroht. Huawei sieht allerdings auch andere Verlierer dieser Maßnahmen. Der amtierende Huawei-Chef Guo-Ping sagte hierzu am Montag:
"Diese Entscheidung war willkürlich und droht, der gesamten Branche global Schaden zuzufügen. Diese neue Regel wird sich auf den Ausbau, die Wartung und den kontinuierlichen Betrieb von Netzen im Wert von Hunderten von Milliarden US-Dollar auswirken, die in mehr als 170 Ländern unsere Technologie nutzen."
Die USA haben mit den neuen Maßnahmen der Zugriff auf US-Halbleiter-Technologie erschwert, was für Huawei Probleme bei der Entwicklung und Produktion eigener Chips bedeutet. Die US-Sanktionen haben zuvor dazu geführt, dass Huawei seit dem 16. Mai 2019 keine Google-Dienste mehr auf neuen Smartphones ausliefern.
Wie reagieren die Chinesen?
Die Volksrepublik China droht nun als Reaktion auf die verschärften US-Sanktionen seinerseits mit Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Firmen. Vor allem Apple und Cisco könnten die Leittragenden des Handelsstreits der beiden Supermächte werden. Der asiatische Raum und insbesondere China ist gerade für Apple ein wichtiger Markt. Wenn iPhones nun in China wg. höherer Zölle (noch) teurer werden würden, wäre das für Apple eine mittlere Katastrophe.