Smartphone-Flat - So findet ihr das richtige Volumen
Eine umfassende Auswahl unterschiedlicher Angebote steht zur Verfügung, wenn es an die Auswahl des Smartphone-Tarifs geht. So mancher Nutzer, der auf der Suche nach einem guten Verhältnis von Preis und Leistung ist, zeigt sich in Anbetracht dieser Vielfalt überfordert. Besonders bei der Frage nach dem richtigen Volumen der Flatrate herrscht meist große Unsicherheit. Doch diese ist entscheidend, um von einem fairen Preis sprechen zu können. Welche Parameter bei der Auswahl helfen können, das sehen wir uns hier in diesem Artikel aus der Nähe an.
Eine Frage des fairen Preises
Die derzeit verfügbaren Smartphone-Tarife decken eine große finanzielle Bandbreite ab. Wer sich vor Augen führt, dass Ersparnisse von nur wenigen Euro pro Monat auf Dauer einen großen Unterschied machen können, der weiß um die Bedeutung dieser Entscheidung. Doch allein am Preis lässt sich nicht erkennen, ob wir es mit einem fairen Preis zu tun haben. Stattdessen muss dieser in einem gelungenen Verhältnis zum Volumen der jeweiligen Flatrate stehen.
Zusätzliches Volumen an Daten und Minuten, das über den normalen Umfang der Flatrate hinausgeht, lassen sich die Provider in der Regel teuer bezahlen. Aus dem Grund ist es von Beginn an wichtig, einen Tarif zu finden, dessen Volumen den eigenen Ansprüchen so nahe wie möglich kommt. Zum anderen gilt es zu vermeiden, dass jeden Monat Leistungen bezahlt werden, die letztlich gar nicht in Anspruch genommen werden. Denn wer eine viel zu große Flatrate wählt, mag im Vergleich einen günstigen Tarif pro Gigabyte Datenvolumen genießen. Trotzdem ist es denkbar, dass die monatlichen Kosten in dem Fall unnötig hoch liegen.
Blick auf die typische Nutzung
Was ist also der beste Weg, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Flatrate den eigenen Vorstellungen gerecht wird? Experten verweisen an dem Punkt immer wieder auf die Analyse des eigenen Nutzungsverhaltens. Denn oft sind wir uns gar nicht darüber im Klaren, wie intensiv wir unser Smartphone im Alltag nutzen. Auf diese Weise ist es nur sehr schwer möglich, allein auf der Basis eines vagen Bauchgefühls den passenden Tarif zu finden.
Zum Glück liefert jedes Smartphone die notwendigen Infos zur Analyse des eigenen Verbrauchs. Ein Blick in die Einstellungen zeigt zum Beispiel, welches Datenvolumen im vergangenen Monat verbraucht wurde. Sofern es sich um einen typischen Monat ohne besondere Auffälligkeiten handelte, kann dies in etwa als Durchschnittswert angenommen werden. Wer auf einen Verbrauch von nur 500 Megabyte blickt, weiß nun darüber Bescheid, dass keine besonders umfangreiche Flatrate notwendig ist. Wurden hingegen stolze fünf Gigabyte entdeckt, muss sich die Suche nach geeigneten Tarifen dementsprechend in die höheren Regionen verlagern.
Besondere Anforderungen können sich auch im Hinblick auf die Geschwindigkeit des Surfens ergeben. Denn nicht alle Tarife sind schon auf den neusten Mobilfunkstandard ausgelegt. Passende mobile Datentarife mit LTE, die hohe Geschwindigkeiten beim Surfen ermöglichen, sind zum Beispiel hier auf dieser Seite zu finden.
Datenvolumen im Fokus
An und für sich greifen wir für immer mehr alltägliche Einsätze unseres Smartphones auf das mobile Internet zurück. Auch aus dem Grund handelt es sich um den wichtigsten Kennwert, den wir bei der Auswahl des nächsten Tarifs berücksichtigen können. Die meisten Angebote bewegen sich in diesen Tagen innerhalb der Spanne von 1 bis 20 GB pro Monat. Wer sich nun fragt, welche Dienste sich hinter dieser abstrakten Maßeinheit verbergen, kann einen Blick auf die folgenden Beispiele werfen.
Klammert man die Qualitätseinstellung eines Smartphones aus und legt eine durchschnittliche Datengröße zugrunde, reicht 1 Gigabyte Datenvolumen in etwa für eine der folgenden Optionen:
• 12.000 bis 15.000 E-Mails (50-100 KB pro Mail)
• 1.000 Stunden Minuten Musikstreaming (128 kbps)
• 5 bis 20 Stunden surfen (ca. 50-200 MB pro Stunde)
• 20 bis 500 Apps laden oder aktualisieren
• 340 Stunden Skypegespräche (ca. 3 MB pro Min.)
• 4000 Suchanfragen bei Google
• Rund 0,5 Mio. Whatsapp-Nachrichten ohne Bild verschicken
• 60-120 Minuten Videostreaming
• 2,5-3 Stunden Videostreaming mittlere Qualität
• 580 neue Webseiten aufrufen
• Etwa 200 Fotos verschicken
Zugleich ist zu betonen, dass der Bedarf an mobilem Datenvolumen in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist. Noch im Jahr 2015 lag das durchschnittlich benötigte Volumen pro Monat und Nutzer in Deutschland bei nur 0,4 Gigabyte. In den darauffolgenden Jahren verlagerten sich mehr und mehr Anwendungen in den Bereich des mobilen Internets, zugleich stieg die Zahl der Smartphone-Nutzer weiter an. Im Jahr 2019 wurden aus dem Grund im Schnitt schon 2,5 Gigabyte pro Monat abgerufen. Einige Experten gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung erst einmal weiter fortsetzen könnte. Bei der Wahl des Tarifs ist es möglich, sich durch eine großzügige Wahl der Kapazität selbst darauf einzustellen.
Flexible Tarife als Chance
Wer diese Planungsschritte zugrunde legt, wird dazu in der Lage sein, den benötigten Umfang des Tarifs relativ genau zu bestimmen. Einige Provider halten inzwischen die Chance bereit, darüber hinaus sehr flexibel auf sich wandelnde Bedürfnisse zu reagieren. So bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, einzelne Elemente der Flatrate zu verändern. Jeden Monat haben die User damit die Möglichkeit, den Tarif an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Wer beim Blick auf das Nutzungsverhalten der vergangenen Monate bei sich selbst starke Schwankungen feststellt, der kann sich für diese Option entscheiden. Ein Überschreiten der Limits, das womöglich mit hohen zusätzlichen Kosten in Verbindung stehen würde, lässt sich auf diese Weise leicht ausschließen.
Was passiert beim Überschreiten?
Eine häufig gestellte Frage in diesem Kontext betrifft das Überschreiten des im Tarif vereinbarten Angebots. Was passiert in einem solchen Fall? Viele Nutzer haben wohl selbst schon Erfahrungen mit diesem Szenario gemacht. In dem Fall bremst der Mobilfunkanbieter die Geschwindigkeit auf magere 32 bis 64 Kilobyte pro Sekunde. Auf diese Weise ist es fast unmöglich, abseits von einfachen Textnachrichten wieder auf die Online-Dienste zuzugreifen.
Wer in dieser Situation schnell reagieren können möchte, für den gibt es inzwischen in paar mögliche Optionen. Einzelne Provider halten die Chance bereit, zumindest im Streaming-Bereich unbegrenztes Datenvolumen zu genießen. Alternativ bietet sich meist die Chance, für ein paar Euro zusätzliches Volumen für den Rest des Monats zu kaufen, um die Zeit des Wartens einfach zu überspringen.