100%
0%
Paysafecard: Wie relevant ist sie noch im Zeitalter von PayPal & Co?
Bargeldlose Zahlungsanbieter punkten seit Jahren mit einer einfachen und vor allen Dingen schnellen Abwicklung des Geldtransfers. Online Shops nutzen diese Vorteile und bieten ihren Kunden so die Möglichkeit, den Versand der Waren nach getätigter Zahlung noch schneller einzuleiten. Junge wie ältere Shopping-Fans vertrauen dabei in erster Linie sicheren und anonymen Anbietern wie Paysafecard.
Quelle: https://unsplash.com/photos/2FPjlAyMQTA
Paysafecard kommt in Online Shops, im Gaming-Bereich und innerhalb von Gambling zum Einsatz. So haben sich in der letzten Zeit viele Paysafecard Casinos entwickelt, die eine anonyme Zahlungsabwicklung durch Paysafecard-Guthaben realisieren. Ein Konto ist dabei nicht nötig. Jeder Gambler hat Zugriff auf die Spiele, ohne vorab komplizierte Verifizierungen durchlaufen zu müssen.
Neben Paysafecard gibt es zahlreiche weitere Zahlungsanbieter mit attraktiven Leistungen. Der Konkurrent PayPal ist zum Beispiel in vielen Läden als offizieller Zahlungsanbieter anerkannt. Auch KLARNA spielt in der oberen Liga mit. Die anonym erhältliche Paysafecard ist hingegen nur wenigen Menschen bekannt. Ist das System dahinter also auch in Zukunft noch relevant oder gehört die Paysafecard schon bald der Vergangenheit an? Im Folgenden erfahren Leser und Leserinnen, wie es derzeit um die Paysafecard steht.
Was ist Paysafecard?
Quelle: https://unsplash.com/photos/1bbioE3p9P8
Paysafecard basiert auf Guthaben. Besitzer der Paysafecard erwerben die digitale Karte etwa über den Anbieter selbst oder innerhalb von teilnehmenden Läden. Die Karte kostet nichts, sodass das eingezahlte Guthaben komplett zur Verfügung steht. Im Grunde versteht sich die Paysafecard als eine Art Prepaidkarte ohne Notwendigkeit der Kopplung mit einem Bankkonto.
Nach Aufladung der Paysafecard steht das festgelegte Guthaben zur Auszahlung bereit. Dafür muss der Anwender bei der Kaufabwicklung einen 16-stelligen Code eingeben. Nach Annahme der Kombination setzt der Zahlungsvorgang ein. Wichtig: Die Paysafecard ist nicht überall, sondern nur in Shops mit Paysafecard-Logo verwendbar. Dazu gehören unter anderem folgende virtuelle Shops:
● Adidas
● Nintendo Online
● Netflix
● Playstation Store
● Buch.de
● Spotify
● Zalando
● uvm.
Die Einfachheit der Transaktionen macht sich für alle Menschen bezahlt. Altersunabhängig favorisieren einige Onlineeinkäufer die Zahlungsabwicklung mithilfe der Paysafecard. Dadurch ersparen sie sich den lästigen Kundenlogin, das Anlegen eines einmaligen Passwortes und die Angabe von persönlichen Bankdaten.
Diese Vorteile bringt die Paysafecard beim Onlineshopping
Die Liste der virtuellen Zahlungsanbieter ist lang. Leider ist aber bei Weitem nicht jeder seriös, sodass es hinsichtlich der Übertragung persönlicher Daten immer wieder zu Problemen kommt. Zudem nehmen viele Menschen die Zahlung über Endgeräte von Freunden und Familienmitgliedern vor, oder loggen sich über öffentliche Netzwerke in ihr bestehendes Bankkonto ein.
Allerdings führen Unwissenheit und euphorisches Kaufverhalten häufig zum Datenklau. Umso wichtiger ist es, das Online-Shopping abzusichern und sich vor dem Kauf ausgiebig über den Online Shop zu informieren. Ist Käufern ein Shop unbekannt und verlangt er die Eingabe der Bankdaten, ist zwingend Abstand zu nehmen oder aber auf die Paysafecard auszuweichen. Diese ist besonders sicher.
Was die Paysafecard noch bietet:
● Höchste Sicherheit, da Paysafecard keinerlei Bankdaten abfragt
● International verwendbar
● In vielen Währungen erhältlich und umsetzbar
● Möglichkeit, mehrere Paysafecards miteinander zu kombinieren
● Guthaben jederzeit verwendbar und aufladbar
● Mit einem Paysafecard-Konto noch mehr aus der Karte herausholen
Mit der Paysafecard können Kunden problemlos andere Geräte von Fremden nutzen. Da kein Zugriff auf das tatsächliche Girokonto erfolgt, bleibt die Gefahr von Datendiebstahl und Missbrauch von Bankdaten komplett aus. Das ist ein großer Vorteil von Paysafecard. Viele andere Zahlungsanbieter stehen diesbezüglich auf wackeligen Beinen. User müssen sich dann absichern und sich vor jedem Kauf in einem unbekannten Shop erst über etwaige Risiken informieren.
Für mobile Shopper empfiehlt sich ein möglichst großes Datenvolumen. Mit den richtigen Handy-Tarifen geht die Zahlung nicht nur schneller. User können daraufhin ihr Online Casino auch auf mobilem Weg erreichen, über das Smartphone shoppen oder Konzertkarten-Sortimente durchstöbern. Bei Handytarifen sollten sie nicht nur Preis und Leistung, sondern auch die Verfügbarkeit beachten.
Die Nachteile der Paysafecard auf einen Blick
Wo es Vorteile gibt, sind sicher auch Nachteile zu finden. Einen Punktabzug bekommt die Paysafecard wegen der umständlichen Code-Eingabe, denn bei den 16 Stellen vertun sich Nutzer gelegentlich. Dadurch kommt der Kauf dann nicht zustande. Ein weiteres Problem ergibt sich aus dem Verlust einer Paysafecard. Kommt der Code abhanden, ist die Karte nicht mehr einsetzbar. Das Guthaben ist weg und praktisch jeder Finder kann das Guthaben persönlich verwenden und komplett aufbrauchen.
Ein weiterer Nachteil ist die Unmöglichkeit der Guthabenauszahlung. Das bedeutet: Ein Gewinn im Online-Casino ist lediglich über ein vorhandenes Bankkonto auszahlbar. Alternativ bieten manche Betreiber die Auszahlung via PayPal an. Allerdings ist diese Variante im Casino nicht üblich. Ebenso sehen manche Anbieter von der Zahlung via Paysafecard ab. So können sich User die Paysafecard zwar an vielen Stellen kaufen, allerdings lässt sich das anonyme Guthaben nur in bestimmten Shops einsetzen.
Warum die Paysafecard in Zukunft wichtig bleibt
Der Vergleich von Vor- und Nachteilen zeigt: Die Vorteile überwiegen! In erster Linie setzt Paysafecard auf eine sichere und reibungslose Zahlungsabwicklung. Ein PayPal-Account lässt sich hingegen bereits hacken, wenn der Anwender beispielsweise dauerhaft verbunden ist oder keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat. Das kann bei der Paysafecard durch das Fehlen eines Kontos nicht passieren. In puncto Sicherheit hat die Paysafecard also definitiv die Nase vorne.
Vor allem in sensiblen Bereichen bevorzugen Nutzer die Paysafecard. Sie wollen völlig anonym surfen und brauchen dafür den richtigen Rahmen. Schließlich wollen viele die Transparenz ihrer Person im Netz verhindern, denn das macht sie weniger angreifbar. Auch der Kauf bestimmter Waren geht mit dem Wunsch nach mehr Privatsphäre und Anonymität einher. Mit einem VPN können User völlig kostenfrei anonym surfen.
Mittlerweile bietet Paysafecard Nutzern das Anlegen eines Kundenkontos an. Dieses nutzen vorrangig jene Kunden, denen es in erster Linie auf die Sicherheit beim Geldtransfer ankommt. Im eigenen Kundenkonto sehen Nutzer alle ihre Online-Zahlungen und haben somit mehr Kontrolle über ihr Zahlungsverhalten.
Zukunftsprognose für die Paysafecard
Immer mehr Banken erkennen die Vorteile des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Banken wie die Sparkasse genießen seit vielen Jahren das Vertrauen ihrer zahlreichen Kunden, sodass die Kundentreue auch bei Erweiterungen des Angebots um eine Online-Zahlung erhalten bleibt. Fakt ist: Ältere User interessieren sich wenig für Online-Zahlungsanbieter. Jüngere wollen mobile Anbieter, zu denen auch die Paysafecard gehört.
Allerdings leben wir mitten im demografischen Wandel. Es gibt immer mehr ältere Menschen in Deutschland. Aufgrund des schnellen Wandels müssen sie sich den neuen Entwicklungen anpassen. Diese Tatsache zeigt die Richtung auf. Sofern sich Paysafecard nicht von der Blockchain überrollen lässt, sollte dem Anbieter eine glückliche Zukunft bereitstehen.