100%
0%
Studie: Perspektiven des TK-Marktes
In der neuen Studie von Andersen Consulting "European Telecommunications 2002: The Search for Value", die am 07. Oktober in Frankfurt vorgestellt wurde, werden die Ergebnisse der Befragung von 101 Führungskräften von u.a. deutschen, italienischen und französischen Telekommunikationsunternehmen dargestellt. Zusammenfassend heißt es, daß nach fast zwei Jahren schärfsten Wettbewerbs auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt von einer Goldgräberstimmung deutscher Telco-Chefs wenig zu spüren sei. 62 Prozent der Befragten gehen davon aus, daß die Zeit der Telekommunikationsunternehmen als reine Telefondienstleister vorbei sei, denn die Margen aus dem reinen Telefoniegeschäft sind zu gering. Deshalb müssen die Telekommunikationsunternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln, mit denen sie Umsatzanteile in der elektronischen Wirtschaft erzielen können.
"In Deutschland hat der Liberalisierungsprozeß relativ spät begonnen und einen dramatischeren Verlauf genommen als irgendwo auf der Welt. Die Umfrageergebnisse spiegeln wider, daß Entwicklungen auf dem deutschen Markt als Vorreiter-Modelle in anderen Ländern gesehen werden können", analysiert Thomas Herbst, Geschäftsführer für den Bereich Telekommunikation in Mitteleuropa von Andersen Consulting die Studie. "Der Wettbewerb über die Preisstruktur wird abgelöst von einem Wettbewerb über den Service am Kunden. 81 Prozent sehen ihre Chance in der Verbesserung der Servicequalität und durch die Bündelung von Produkten."
Ein in Europa kontrovers diskutierter Bereich ist die Liberalisierung des Ortsnetzes. Über Wireless Local Loop, Glasfasernetze oder TV-Kabel versuchen alternative Carrier den direkten Zugang zum Kunden zu erschließen. Der direkte Zugang zum Kunden wird neue Tarifmodelle hervorbringen, die dem Margenverfall entgegen wirken können. 60 Prozent der in Deutschland befragten Fürungskräfte sehen die Flat-Rate nun als natürliche Reaktion auf den Wettbewerb und als Retter in der Not. "Aber solange es keinen echten Wettbewerb im Local Loop geben wird, werden Flat-Rate-Angebote mit "kostenlosen" Ortsverbindungen, nicht realisiert werden können", meint Thomas Herbst. Zudem sind Flat-Rates nur bei Produktbündeln gewinnbringend, nicht aber bei Einzeldiensten.
Der Aufbau von Infrastruktur allein wird kein wettbewerbskritischer Faktor sein. "Viel wichtiger sind das Geschäftsmodell und die Wertschöpfungskette, die dahinter stehen," so Thomas Herbst. "Neben echten Kundenbindungsmaßnahmen wird die eCommerce-Integration immer wichtiger." Telefongesellschaften, die durch eCommerce, Mehrwertdienste und Multimediaservices ihren Wert steigern wollen, sehen optimistisch in die Zukunft.
"In Deutschland hat der Liberalisierungsprozeß relativ spät begonnen und einen dramatischeren Verlauf genommen als irgendwo auf der Welt. Die Umfrageergebnisse spiegeln wider, daß Entwicklungen auf dem deutschen Markt als Vorreiter-Modelle in anderen Ländern gesehen werden können", analysiert Thomas Herbst, Geschäftsführer für den Bereich Telekommunikation in Mitteleuropa von Andersen Consulting die Studie. "Der Wettbewerb über die Preisstruktur wird abgelöst von einem Wettbewerb über den Service am Kunden. 81 Prozent sehen ihre Chance in der Verbesserung der Servicequalität und durch die Bündelung von Produkten."
Ein in Europa kontrovers diskutierter Bereich ist die Liberalisierung des Ortsnetzes. Über Wireless Local Loop, Glasfasernetze oder TV-Kabel versuchen alternative Carrier den direkten Zugang zum Kunden zu erschließen. Der direkte Zugang zum Kunden wird neue Tarifmodelle hervorbringen, die dem Margenverfall entgegen wirken können. 60 Prozent der in Deutschland befragten Fürungskräfte sehen die Flat-Rate nun als natürliche Reaktion auf den Wettbewerb und als Retter in der Not. "Aber solange es keinen echten Wettbewerb im Local Loop geben wird, werden Flat-Rate-Angebote mit "kostenlosen" Ortsverbindungen, nicht realisiert werden können", meint Thomas Herbst. Zudem sind Flat-Rates nur bei Produktbündeln gewinnbringend, nicht aber bei Einzeldiensten.
Der Aufbau von Infrastruktur allein wird kein wettbewerbskritischer Faktor sein. "Viel wichtiger sind das Geschäftsmodell und die Wertschöpfungskette, die dahinter stehen," so Thomas Herbst. "Neben echten Kundenbindungsmaßnahmen wird die eCommerce-Integration immer wichtiger." Telefongesellschaften, die durch eCommerce, Mehrwertdienste und Multimediaservices ihren Wert steigern wollen, sehen optimistisch in die Zukunft.