FDP : Flatrate der Telekom war zu teuer
Zur Rücknahme des Flatrate-Angebots der Deutschen Telekom in Höhe von 79 Mark für den Endkunden erklärt der medienpolitische Sprecher der F.D.P.-Bundestagsfraktion und Vorsitzende der F.D.P.-Kommissionen Internet und Medien, Hans-Joachim Otto:
Und am siebten Tag schuf Ron Sommer die Flatrate. Und es war gut, schön und prächtig, --dachten einige deutsche Internetnutzer und surften 24 Stunden am Tag im Paradies. Doch das war zu viel für die Telekom. Kein Wunder. 79 Mark ist ein zu hoher Satz für den normalen Endkunden. Dieser Tarif lockt lediglich die sogenannten Poweruser an, die sich zu Hause eine Quasi-Standleitung gönnen möchten. Ziel einer Flatrate sollte es nicht sein, 24 Stunden Internet am Tag zu verkaufen, sondern eine verbraucherfreundliche Tarifstruktur der Internetnutzung zu garantieren. Die Nutzer sollten nicht mit der Eieruhr am PC sitzen, damit sie die Gebühren im Griff behalten. Sie sollten sich frei und ohne zeitliche Hemmnisse im Netz bewegen können. Kein normaler Nutzer wird 24 Stunden am Tag online sein. Daher würde sich eine preiswerte Flatrate auch für die Anbieter rechnen. Die Flatrate für den Normalnutzer sollte dabei deutlich unter 50 Mark liegen. Voraussetzung dafür ist aber eine akzeptable Großhandelsflatrate. Denn ohne diese kann kein vernünftiger Preis an den Endkunden weitergegeben werden. Bislang liegt das Angebot der Telekom für die Großhandelsflatrate immer noch um 57 Prozent höher als das vergleichbare Modellangebot vom Mai letzten Jahres der British Telecom in England.