Unerwünschte Werbung per Telefon, Fax oder Email

Bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gehen regelmäßig Verbraucheranfragen wegen unerwünschter Werbung ein. Die Verbraucher beschweren sich, dass sie von Anbietern und Unternehmen unverlangt Werbung über Telekommunikationsanschlüsse erhalten.

Dazu hat die RegTP folgende Stellungnahme abgegeben:

Das Anwählen eines Telefon-, Fax-, Email- oder Mobilfunkanschlusses ist dann rechtswidrig, wenn es sich um „Werbung außerhalb bestehender Geschäftsbeziehungen“ handelt. Sofern keine Zustimmung oder Aufforderung durch den Empfänger vorliegt, handelt es sich um einen Verstoß gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Auch das erstmalige Anfragen nach Kundeninteresse per Fax, Email oder SMS ist unzulässig.

Fühlen Verbraucher sich durch Werbung über Telekommunikationsanschlüsse belästigt, empfiehlt die RegTP, sich an die Verbraucherschutzverbände zu wenden. Der Verbraucherservice der RegTP ist für die Thematik nicht zuständig.

Unerwünschte Werbung kann man reduzieren, indem man seine Telefonnummer bzw. Email-Adresse online in die sog. Robinson-Listen einträgt. Die Listen werden vom Interessensverband Deutsches Internet (IDI) erstellt. Ziel des IDI ist der Verbraucherschutz im Internet bzw. Festnetz.
Bestimmte Firmen sperren die Anschlüsse der Liste für ihre Werberundsendungen. (ah)

Weitere Informationen:
Die Robinson-Listen im Internet
Die Stellungnahme der RegTP im Internet