100%
0%
Telekom muß Inkasso fortführen
Nach einer Meldung des Focus vom 9. Januar soll die Deutsche Telekom AG weiter die Telefongebühren für Anbieter des offenen Call-by-Call kassieren. Diese Entscheidung will Klaus-Dieter Scheurle, Präsident der Regulierungsbehörde, noch im Januar bekannt geben, heißt es im Focus-Bericht. Scheurle wolle am bestehenden System festhalten. Die Telekom müsse somit nach wie vor die Gebühren, die ihre Kunden bei Konkurrenzunternehmen vertelefoniert haben, über ihre eigenen Rechnungen kassieren und an die Anbieter weiterleisten. Der Ex-Monopolist hatte die Verträge mit den Wettbewerbern im Herbst 1999 gekündigt und die Unternehmen aufgefordert, künftig selbst das Inkasso zu übernehmen.
Allerdings soll die Telekom das teure Mahnwesen an die Konkurrenten abgeben: Das Geld von zahlungsunwilligen Kunden müssen diese dann selbst eintreiben. Als Folge muß die Telekom ihren Wettbewerbern Namen und Anschriften der säumigen Kunden übermitteln. Dieser Schritt würde den Anbietern des freien Call-by-Call einen gewaltigen Marketingvorteil bescheren: Bisher kannten sie ihre Nutzer nur als anonyme Telefonnummern.
Allerdings soll die Telekom das teure Mahnwesen an die Konkurrenten abgeben: Das Geld von zahlungsunwilligen Kunden müssen diese dann selbst eintreiben. Als Folge muß die Telekom ihren Wettbewerbern Namen und Anschriften der säumigen Kunden übermitteln. Dieser Schritt würde den Anbietern des freien Call-by-Call einen gewaltigen Marketingvorteil bescheren: Bisher kannten sie ihre Nutzer nur als anonyme Telefonnummern.