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RegTP will Wettbewerb auf Telefonmarkt stärken
Die Hauptaufgaben der Regulierungspolitik liegen derzeit im Ankurbeln des Wettbewerbs im Ortsnetz und in der Neuregelung des Interconnectionsystems. Dies sagte der Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Matthias Kurth, in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Die Interconnectiontarife legen die Gebühren fest, die die Deutsche Telekom den Wettbewerbern für die Anmietung ihres Telefonnetzes berechnen darf.
Ziel der RegTP ist es, dass private Anbieter zu günstigeren Konditionen an das Telekom-Netz angeschlossen werden können. Dabei sind sich Telekom und RegTP uneins, wie viele eigene Übernahmepunkte die Wettbewerber im Telekom-Netz installieren müssen, um den günstigsten Interconnection-Tarif zu bezahlen. Während die Telekom die Installation von 936 Übernahmepunkten verlangt, hält die RegTP 475 solcher Verbindungsknoten für ausreichend. Mit einer Entscheidung in dieser Frage rechnet Kurth im Herbst.
Weiterhin will die RegTP die rechtlichen Möglichkeiten der Wettbewerber bei Schadensersatzklagen gegenüber der Telekom stärken: Alternative Anbieter beklagen, dass die Telekom vereinbarte Anmietungen von Telefonleitungen
und -anschlüssen nur mit Verzögerung freischalte.
Eine weitere wichtige Aufgabe sieht Kurth im Voranbringen des Wettbewerbs im Ortsnetz. Da jedoch die alternativen Anbieter bisher vor allem in Fernnetze investiert haben, müssen erst entsprechende Infrastrukturen im Ortsnetz aufgebaut werden. Somit rechnet Kurth nicht mit einem baldigen Ende der Vormachtstellung der Telekom im Ortsnetz.
Die Verantwortung der RegTP am Bankrott mehrerer privater Telefonfirmen wies Kurth zurück: „Das Marktrisiko können wir den Anbietern nicht abnehmen“, sagte er der Berliner Zeitung. (ah)
Ziel der RegTP ist es, dass private Anbieter zu günstigeren Konditionen an das Telekom-Netz angeschlossen werden können. Dabei sind sich Telekom und RegTP uneins, wie viele eigene Übernahmepunkte die Wettbewerber im Telekom-Netz installieren müssen, um den günstigsten Interconnection-Tarif zu bezahlen. Während die Telekom die Installation von 936 Übernahmepunkten verlangt, hält die RegTP 475 solcher Verbindungsknoten für ausreichend. Mit einer Entscheidung in dieser Frage rechnet Kurth im Herbst.
Weiterhin will die RegTP die rechtlichen Möglichkeiten der Wettbewerber bei Schadensersatzklagen gegenüber der Telekom stärken: Alternative Anbieter beklagen, dass die Telekom vereinbarte Anmietungen von Telefonleitungen
und -anschlüssen nur mit Verzögerung freischalte.
Eine weitere wichtige Aufgabe sieht Kurth im Voranbringen des Wettbewerbs im Ortsnetz. Da jedoch die alternativen Anbieter bisher vor allem in Fernnetze investiert haben, müssen erst entsprechende Infrastrukturen im Ortsnetz aufgebaut werden. Somit rechnet Kurth nicht mit einem baldigen Ende der Vormachtstellung der Telekom im Ortsnetz.
Die Verantwortung der RegTP am Bankrott mehrerer privater Telefonfirmen wies Kurth zurück: „Das Marktrisiko können wir den Anbietern nicht abnehmen“, sagte er der Berliner Zeitung. (ah)
Weitere Informationen:
Die RegTP im Internet
Anbieter Deutsche Telekom
Tarifrechner Festnetz