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VATM: Telekom führt Preiskampf im Festnetz
Eine Studie des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) registriert ein Rekordhoch an Verbindungsminuten im Festnetz. Diese beträgt in diesem Berichtsjahr 895 Mio. (im Vorjahr: 763 Mio.). Trotzdem wird die Telekom laut VATM voraussichtlich 2 Mrd. Euro (rund 3,91 Mrd. DM) an Umsatz verlieren.
Aus diesem paradoxen Verhältnis aus steigenden Verbindungsminuten und sinkenden Umsätzen der Telekom schließt der VATM, dass die Telekom eine Verdrängungspolitik durch Dumping-Preise verfolgt. „Erhalt oder Gewinn von Marktanteilen (werden) sogar durch massive Umsatzrückgänge erkauft“, analysiert Dr. Joachim Dreyer, Präsident des VATM.
Konkret wirft der VATM der Telekom in drei Bereichen wettbewerbswidriges Verhalten vor:
Tarifkombinationen wie z.B. der xxl-Tarif sollen die hohen Verbindungspreise im Festnetz verdecken und Marktanteile für die Telekom zurückgewinnen.
Mit TDN-Verträgen wurden Geschäftskunden nicht genehmigte Tarife angeboten, obwohl diese der Regulierung unterliegen.
Mit DSL-Preisen, die unter den Produktionskosten der Telekom liegen, sollen Wettbewerber vom Markt breitbandiger Internetzugänge verdrängt werden.
Der VATM warnt deshalb vor einer Remonopolisierung des Telefonmarktes. Im Bereich der Fernverbindungen konnte die Telekom bereits Anteile zurückgewinnen: Verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 59,7%, kann nun ein Marktanteil von 62% vorgewiesen werden. (ah)
Aus diesem paradoxen Verhältnis aus steigenden Verbindungsminuten und sinkenden Umsätzen der Telekom schließt der VATM, dass die Telekom eine Verdrängungspolitik durch Dumping-Preise verfolgt. „Erhalt oder Gewinn von Marktanteilen (werden) sogar durch massive Umsatzrückgänge erkauft“, analysiert Dr. Joachim Dreyer, Präsident des VATM.
Konkret wirft der VATM der Telekom in drei Bereichen wettbewerbswidriges Verhalten vor:
Tarifkombinationen wie z.B. der xxl-Tarif sollen die hohen Verbindungspreise im Festnetz verdecken und Marktanteile für die Telekom zurückgewinnen.
Mit TDN-Verträgen wurden Geschäftskunden nicht genehmigte Tarife angeboten, obwohl diese der Regulierung unterliegen.
Mit DSL-Preisen, die unter den Produktionskosten der Telekom liegen, sollen Wettbewerber vom Markt breitbandiger Internetzugänge verdrängt werden.
Der VATM warnt deshalb vor einer Remonopolisierung des Telefonmarktes. Im Bereich der Fernverbindungen konnte die Telekom bereits Anteile zurückgewinnen: Verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 59,7%, kann nun ein Marktanteil von 62% vorgewiesen werden. (ah)
Weitere Informationen:
Der VATM im Internet
Anbieter Deutsche Telekom