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Hersteller protestieren gegen Gema-Gebühr

29.10.2001 von
Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) plant, ab 2002 Urheberrechtsgebühren auf MP3-fähige Handys zu erheben. Dies geht aus einem Bericht des Online-Magazins Computer Channel hervor.

Die Hersteller sollen nach dem Willen der Gema für jedes Handy, dass mit einem MP3-Chip ausgestattet ist, eine Gebühr von 2,50 DM zahlen. Werden MP3-Songs über eine spezielle Speicherkarte im Handy abgespielt, verlangt die Gema 5 DM.

Wie der Computer Channel weiter berichtet, protestieren die Hersteller gegen dieses Vorhaben. Nokia teilte mit, dass bereits entsprechende Abgaben an die internationale Verwertungsgesellschaft Teosdor bezahlt werden. Da Teosdor die Gebühren an die entsprechenden nationalen Gesellschaften weiterleitet, ist eine weitere Abgabe für Nokia indiskutabel.

Handys mit Zusatzfunktionen wie MP3-Playern sollen den derzeit schwächelnden Handy-Markt ankurbeln. Eine Verteuerung der Geräte durch die Gema-Gebühr würde der Branche daher schaden.

Bisher bezahlt einzig der koreanische Hersteller Samsung die Gema-Gebühr. Allerdings plant nun auch Samsung, gegen diese Gebühr vorzugehen. (ah)

Weitere Informationen:
Die Gema im Internet
Handys mit integriertem MP3-Player
Tarifrechner Mobilfunk