Wirtschaftsministerium fordert mehr Wettbewerb im Ortsnetz
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Alfred Tacke, hat in der letzten Woche den zweiten "Benchmark Internationale Telekommunikationsmärkte" des Wirtschaftsminsteriums vorgestellt. Die Datenerhebung erfolgte auf Basis von Internet-Recherchen.
Die Studie kommt zu dem Standpunkt, dass der Standort Deutschland deutlich vom regulierungsbedingten Wettbewerb im Telekommunikationssektor profitiert und an Attraktivität gewonnen hat. Seit die Regulierung 1998 hat der Telekommunikationsmarkt rund 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein Kritikpunkt ist jedoch der Wettbewerb im Ortsnetz, der noch immer zu stark von der Deutschen Telekom dominiert wird.
Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ist der Telekommunikationsmarkt in Deutschland sehr gut aufgestellt. So können Telefonkunden in Deutschland zu besonders niedrigen Preisen Ferngespräche führen. Auch das Internet ist vergleichsweise gut aufgestellt: Im europäischen Vergleich sind die deutschen Surfer am längsten im Netz.
Im Mobilfunkbereich hat der deutsche Markt hinsichtlich der Marktsättigung stark aufgeholt, liegt ab mit 70% noch hinter der europäischen Spitze zurück. Auch die Prepaid-Tarife in Deutschland sind überdurchschnittlich teurer. (te)
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