Samsung Galaxy Note 2: Test
Samsung Galaxy Note 2
- Sehr großes und gutes Display
- Gute bis sehr gute Akkuleistung
- Zusätzliche Eingabefunktionen dank S-Pen
- Gute Kamera
- Eingeschränkte Handlichkeit
- Relativ teuer
Das Samsung Galaxy Note 2 ist neben dem Samsung Galaxy S3 sicherlich das beliebteste Modell der Koreaner. Tariftipp.de hat das Gerät, das mit seinem 5,5-Zoll-Display zwischen Smartphone und Tablet-PC angesiedelt ist, getestet.
Das Samsung Galaxy Note 2 wird mit einem berührung- sempfindlichen Stift mitgeliefert, mit dem man per Hand Notizen auch auf Dokumenten, Fotos und Videos machen kann. Das Gerät wird von einem 1,6-Gigahertz-Prozessor angetrieben und hat einen zwei Gigabyte (GB) großen Arbeitsspeicher.
Als Betriebssystem kommt das von Google entwickelte Android in der Version 4.1 („Jelly Bean“) zum Einsatz. Gesteuert wird das Samsung Galaxy Note 2 über die von Samsung selbst entwickelte Benutzeroberfläche TouchWiz.
Der riesige Bildschirm bietet eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Der interne Speicher des Samsung Galaxy Note 2 misst immerhin 16 GB. Per microSD-Karte kann der Speicher allerdings um bis zu 32 GB erweitert werden.
Die Hauptkamera des Samsung Galaxy Note 2 weist eine Auflösung von bis zu acht Megapixeln auf und kann Videos in Full-HD-Qualität (1.920 x 1.080 Pixel) drehen. Auf der Frontseite des Geräts findet sich eine zweite Kamera für Video-Chats, die eine maximale Auflösung von 1,9 Megapixeln bietet.
Via HSPA surft das Samsung Galaxy Note 2 mit bis zu 21,1 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 5,76 MBit/s im Upload. Neben WLAN sind zudem Bluetooth 4.0, GPS, DLNA, 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und NFC an Bord des Samsung Galaxy Note 2. Der Akku des Geräts hat eine Kapazität von 3.100 Milli-Ampèrestunden.
Telefonfunktionen und Bedienung
Das Samsung Galaxy Note 2 läuft, wie gesagt, auf Android 4.1 alias „Jelly Bean“ und wird wohl in absehbarer Zeit auf Android 4.2 erhalten. Wie sich im Test herausstellt, passt Android 4.1 außerordentlich gut zu dem 1,6 GHz schnellen Prozessor des Samsung Galaxy Note 2.
Wer Android 4.0 gewohnt ist, hat mit Android 4.1 keine großen Probleme. Anders als Modelle von HTC z.B. verfügt das Samsung Galaxy Note 2 auch über eine separate Menü-Taste, was die Bedienung zusätzlich erleichtert. Das von Google neu entwickelte Betriebssystem erschließt sich auch Smartphone-Novizen nach kurzer Zeit und ist leicht zu bedienen. Zudem hat Samsung beim Samsung Galaxy Note 2 seine bewährte „TouchWiz“-Benutzeroberfläche auf Android 4.1 aufgesetzt.
Samsungs Ziel, die Bedienung des Samsung Galaxy Note 2 so intutiver zu gestalten, wird erst dann erreicht, wenn man die vielen Gesten einstudiert hat. Das erfordert, wie der Test zeigt, leider Zeit. Auch die Sprachbedienung des Samsung Galaxy Note 2, die man vom kleineren Samsung Galaxy S3 kennt, weist ihre Schwächen auf.
Das Samsung Galaxy Note 2 bietet bis zu sieben Homescreens, die nach Belieben mit Funktionen belegt werden können. Über das Hauptmenü des Samsung Galaxy Note 2 kommt man zu den vorinstallierten Android-Anwendungen. Über den Direktzugriff auf die Plattform Google Play, den früheren Android Market, können bis zu 700.000 weitere Apps heruntergeladen werden.
Das Schreiben von E-Mails und SMS geht aufgrund des riesigen 5,5-Zoll-Bildschirms des Samsung Galaxy Note 2 gut von der Hand. Ein Extra-Lob verdient sich Samsung für den sehr sensiblen Touchscreen. So genügt beim Samsung Galaxy Note 2 der Hauch einer Berühung, um einen Impuls auszulösen.
Wer möchte, kann die Buchstaben eines Wortes auch per Fingerstrich verbinden und so ein Wort schreiben. Der mitgelieferte S-Pen erweist sich als nützlich, wenn man E-Mail-Adresse oder URLs eingeben möchte und das per Hand schneller kann als mit der QWERTZ-Tastatur des Samsung Galaxy Note 2.
Das Samsung Galaxy Note 2 surft via HSPA- und WLAN-Schnittstelle im Internet.
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Überhaupt erweist sich der S-Pen als sinnvolle Ergänzung des gängigen Smartphone-Bedienkonzept. Das Samsung Galaxy Note 2 erlaubt es, z.B. Fotos mit einer Notiz zu versehen. Außerdem bietet das Gerät eine Reihe von Vorlagen z.B. für Meetings oder Geburtstagskarten. Allerdings dauert es eine Weile, bis man die Vielfalt der Möglichkeiten entdeckt hat, denn dem Samsung Galaxy Note 2 liegt leider nur eine Kurzanleitung bei.
Auch als Telefon kann das Samsung Galaxy Note 2, das eine Micro-SIM-Karte benötigt, überzeugen. Im O2-Netz reißt der Empfang auch in schlechten Empfangssituationen nie ab. Wenn man in einem modernen Gebäude mit bedampftem Fensterglas sitzt und telefonieren möchte, ist auch dies überhaupt kein Problem.
Die Sprachqualität in beide Richtungen ist ebenso okay wie die Datenverbindung des Samsung Galaxy Note 2. Sowohl in Gebäuden als auch im Freien surften wir bei unserem Test in Hamburg via HSPA+ im Internet.
Surfen und Navigation
Beim Tariftipp.de-Test in Hamburg zeigte das Display des Samsung Galaxy Note 2 im O2-Netz innerhalb von Gebäuden meist zwei bis Striche, wenn man mit dem XXL-Smartphone im HSPA+-Modus surfte. Im Freien waren in der Regel fünf Striche abzulesen. Das Samsung Galaxy Note 2 bot hier also die optimale Empfangsqualität.
In der Praxis lagen die gemessenen Download-Raten natürlich unter den Vorgaben von O2, dessen Netz bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde (MBit/s) bieten soll. So wurde beim Indoor-Empfang in Hamburg maximal 3,9 MBit/s im Download gemessen. Im Freien erreichte das Samsung Galaxy Note 2 im Tarifitpp.de-Speedtest höchstens 7,2 MBit/s im Download.
Allerdings reichen diese Werte allerdings vollkommen aus, um ausreichend zügig im Internet zu surfen. Ein Übriges tut das riesige 5,5-Zoll-Display des Samsung Galaxy Note 2, das sich sehr gut bedienen lässt. Der Bildschirm kann zudem 16 Millionen Farben darstellen und bietet die sehr hohe Auflösung 1.280 x 780 Pixel.
Die Facebook-App bedient sich einfach und intuitiv. Bei Bedarf kann man sich im Google Play Store zwischen rund 700.000 Apps entscheiden, die die Funktionen des Samsung Galaxy Note 2 erweitern. Das Laden und Deinstallieren von Apps geht, wie von Android gewohnt, völlig unkompliziert von der Hand. Auch die automatische Umstellung von Hoch- auf Querformat, die man auf Wunsch einstellen kann, funktioniert aufgrund des schnellen Prozessors ohne große Verzögerung.
Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Samsung Galaxy Note 2 auch navigieren. Nutzt man das vorinstallierte App Google Navigation im Fußgängermodus, kommt man in der Regel auf dem schnellsten Weg zum Ziel.
Beim Navigieren mit dem Auto im Stadtverkehr von Hamburg störten hingegen so mancher Umweg und die mitunter falsch ausgesprochenen Anweisungen. Auf der Autobahn macht Google Navigation hingegen eine gute Figur. Besonders das Auffinden von Zielen mit der sprachgesteuerten Suche des Samsung Galaxy Note 2 klappt gut.
Fotografieren
Die Kamera des Samsung Galaxy Note 2 hat eine maximale Auflösung von acht Megapixeln und wird von Autofokus und einem LED-Blitzlicht unterstützt. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, stehen diverse Einstellungsmöglichkeiten wie z.B. eine Lächelerkennung und High Dynamic Range (HDR) zur Verfügung. Über DLNA kann das Samsung Galaxy Note 2 zudem drahtlos Fotos, Videos und Songs an andere DLNA-fähige Endgeräte wie z.B. den Fernseher oder das Notebook übertragen.
Da das Samsung Galaxy Note 2 so hervorragend ausgestattet ist, sind Tagaufnahmen kein Problem:
Bei Innenaufnahmen kommt ebenso die Qualität der Kamera des Samsung Galaxy Note 2 ebenso zum Tragen. Allerdings stellt sie Übergänge von hellen zu dunklen Bereichen zu milchig dar:
Bei Nachtaufnahmen macht sich das integrierte LED-Blitzlicht des Samsung Galaxy Note 2 positiv bemerkbar. Selbst in der dunklen Kammer werden Details mit großer Genauigkeit dargestellt:
Videos nimmt das Samsung Galaxy Note 2 in Full-HD-Qualität (1.920 x 1.080 Pixel) auf. Dabei kann insbesondere die Qualität des integrierten Mikrofons voll überzeugen:
MP3-Player und Akkulaufzeit
Der Akku ist zweifelsohne eine Stärke des Samsung Galaxy Note 2. Die Kapazität von 3.100 Milliamperestunden (mAh) reicht zusammen mit einer intelligenten Energieverwaltung für außergewöhnlich gute Leistungen.
Lässt man den Datenverkehr via HSPA zu, sind im Gesprächsmodus bis zu vier Stunden Akku-Laufzeit drin – bei dem meisten „normalen“ Smartphone sind in der Regel maximal drei Stunden drin. Surft man mit dem Samsung Galaxy Note 2 mobil im Internet, ist ebenfalls nach vier Stunden Schluss. Im Stand-by schafft das Gerät, das zwischen Smartphone und Tablet-PC angesiedelt ist, bis zu 550 Stunden Laufzeit – das ist ebenfalls ein ausgezeichneter Wert.
Das Samsung Galaxy Note 2 ist auch für Musikfreunde geeignet. Das XXL-Smartphone bietet virtuellen 7.1-Kanal-Sound sowie eine ganze Reihe an Presets wie Jazz, Vocal oder Bass Boost. Die serienmäßigen Stereo-Headsets werden mit drei verschieden großen Paaren an In-Ear-Adaptern geliefert und begeistern durch einen satten, authentischen Klang beim Abspielen von Songs und YouTube-Videos.
Der „Music Hub“ von Samsung macht es möglich, mit dem Samsung Galaxy Note 2 auf bis zu 17 Millionen Songs zuzugreifen und die gesamte Song-Bibliothek des Nutzers überallhin mitzunehmen. Man kann sich vom Samsung Galaxy Note 2 zudem Radiosender zusammenstellen und Empfehlungen aufgrund des persönlichen Musikgeschmacks geben lassen. Über den „Music Hub“ kann man zudem Songs mit Freunden via Internet teilen.
Fazit
Das größte Smartphone von Samsung ist auch das beste, wenn man das Samsung Galaxy Note 2 denn als XXL-Smartphone durchgehen lässt.
Wer sich nicht davor scheut, ein 151 x 81 x 9,45 Millimeter großes Gerät am Ohr zu halten, ist mit dem Samsung Galaxy Note 2 bestens bedient. Das Samsung Galaxy S3 bietet schon viel Smartphone fürs Geld, aber dank des hervorragenden Akkus, der bis zu vier Stunden Sprechzeit ermöglicht, kann sich das Samsung Galaxy Note 2 vor dem kleineren Modell der Koreaner platzieren.
Das Samsung Galaxy Note 2 bietet 1,5 Zoll mehr Bilddiagonale und ist dennoch 120 Euro günstiger als das Apple iPhone 5. Zudem ist es der Konkurrenz nicht nur in puncto Akkulaufzeit überlegen.
Das Gerät surft dank HSPA und WLAN wieselflink im Internet und hilft per GPS bei der Fußgängernavigation. Die kostenlose Google-Maps-Erweiterung Google Navigation reicht erweist sich als schnell und leicht zu bedienen, hat aber leichte Mängel beim Finden der besten Route.
Android in der neuesten Version 4.1 („Jelly Bean“) ist schon an Bord. Ein Update auf Android 4.2 ist ausgemachte Sache. Das Google-Betriebssystem ermöglicht zusammen mit dem 1,6 GHz schnellen Prozessor des Samsung Galaxy Note 2 eine flinke Bedienung, zumal man per Doppel-Tipp oder durch das Auseinanderziehen zweier Finger Inhalte heranzoomen kann.
Nicht ganz so lässig gibt sich das Samsung Galaxy Note 2 in puncto Gestensteuerung. Der Nutzer muss eine Vielzahl verschiedener Gesten lernen, um das Smartphone vollends intuitiv bedienen zu können. Das dauert einfach seine Zeit. Nicht überzeugen konnte auch die Sprachsteuerung des Samsung Galaxy Note 2. Andererseits ist das Apple iPhone 5 in dieser Disziplin auch nicht besser.
Der Bedienung kommt zugute, dass Samsung das Android-4.1-Betriebssystem an seine typische intuitive „TouchWiz“-Benutzeroberfläche angepasst hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits mehr als 700.000 Apps bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann. Davon sind, anders als bei Apple, rund zwei Drittel kostenlos.
In puncto Musik und Fotografie macht das Samsung Galaxy Note 2 eine ordentliche Figur. So bietet das Samsung Galaxy Note 2 virtuellen 7.1-Kanal-Sound, sehr viele Presets, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss sowie ein Stereo-Headset mit In-Ear-Adaptern in drei Größen, das zudem durch einen sehr guten Klang gefällt.
Die Acht-Megapixel Kamera schießt Fotos mit einer extrem kurzen Reaktionszeit und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Vor allem bei Innen- und Nachtaufnahmen macht dem Samsung Galaxy Note 2 mit seinem gut funktionierenden Autofokus und starken LED-Blitzlicht so leicht niemand etwas vor.