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Samsung Galaxy Note 3: Test

13.01.2014 von

Samsung Galaxy Note 3

Platz 450/861
UVP: 749,00 €
Online: 170,1 €
Datum: 15.01.2014

  • Sehr gutes Display mit Full-HD-Auflösung
  • Sehr flotter Prozessor
  • Lange Akkulaufzeit
  • S Pen funktioniert besser als beim Vorgänger
  • Hoher Preis
  • Kamera mit "nur" 13 MP Auflösung
Online: 170,10 €
Wettbewerbsvergleich
  • 79,4
  • Gesamturteil:
  • 70,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ****
  • Akkuleistung:
  • *****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • *****
  • Display:

Mit dem Samsung Galaxy Note 3 ist der Nachfolger des populären Samsung Galaxy Note 2 auf den Markt gekommen. Ob das Smartlet mit 5,7-Zoll-Display ähnlich gut wie der Vorgänger ist, zeigt der Tariftipp.de-Test.



Das Samsung Galaxy Note 3 ist das neue Flaggschiff des südkoreanischen Herstellers. Das auf dem Google-Betriebssystem Android laufende Oberklassen-Smartphone kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung (UVP) 749 Euro.

Der Nachfolger des Samsung Galaxy Note 2 ist im Online-Handel schon für weniger zu haben. So kann man das Samsung Galaxy Note 3 z.B. bei Amazon derzeit für rund 540 Euro bestellen.

Das Samsung Galaxy Note 3 wird über ein 5,7 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit Full-HD-Auflösung gesteuert. Angetrieben wird das Smartlet von einem 2,3 Gigahertz schnellen Quad-Core-Prozessor von Qualcomm.

Als Betriebssystem kommt beim Samsung Galaxy Note 3 Android in der Version Android 4.3 („Jelly Bean“) zum Einsatz. Der interne Speicher misst stolze 32 Gigabyte (GB), kann aber zusätzlich mit Hilfe einer microSD-Karte um 64 GB erweitert werden.

Im Internet surft das Samsung Galaxy Note 3 via LTE mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download. Steht LTE nicht zur Verfügung, sind laut Hersteller via HSPA+ immerhin noch maximal 42,2 MBit/s im Download möglich. Darüber hinaus verfügt das Samsung Galaxy Note 3 über eine WLAN-Schnittstelle.

Das Samsung Galaxy Note 3 hat eine Hauptkamera mit einer maximalen Auflösung von 13 Megapixeln, die Videos mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln (Ultra-HD bzw. 4K) drehen kann. Die zweite Kamera auf der Vorderseite des Smartlets bietet immerhin bis zu zwei Megapixel Auflösung und kann Full-HD-Videos drehen.

Komplettiert wird die Ausstattung des Samsung Galaxy Note 3 durch GPS, Bluetooth 4.0 und NFC. über einen MHL-Adapter kann das Smartlet an die HDMI-Schnittstelle des Fernsehers oder PCs angedockt werden.

Im 168 Gramm schweren und 151,2 x 79,2 x 8,3 Millimeter großen Smartlet steckt ein wechselbarer Akku. Das Samsung Galaxy Note 3 bietet laut Hersteller bis zu 22 Stunden Sprechzeit und bis zu 420 Stunden im Stand-by-Betrieb.

Samsung Galaxy Note 3: Ausführliches Testvideo des Samsung Galaxy Note 3 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.


Telefonfunktionen und Bedienung

Das Samsung Galaxy Note 3 bietet wie schon der Vorgänger eine ausgezeichnete Sprachqualität in beide Richtungen. Auch die Empfangsqualität ist durchgehend als sehr gut zu bezeichnen.

Im Hamburger Ballungsraum lag im Test meist HSPA+ an. Auf dem Land war in der Regel zumindest UMTS verfügbar, wobei der Netzempfang immer bei mindestens drei von fünf Strichen lag. Theoretisch kann das Samsung Galaxy Note 3 aber via LTE Kategorie 4 mit bis zu 150 MBit/s im Download surfen.

Bei der Bedienung fällt das geringe Gewicht von 168 Gramm positiv auf. Ein Sony Xperia Z Ultra bringt im Vergleich 212 Gramm auf die Waage, hat aber mit 6,4 Zoll auch das größere Display.

Dass das Samsung Galaxy Note 3 trotz seines 5,7 Zoll großen Display so wenig wiegt, liegt vor allem am Plastikgehäuse. Auch der Akkudeckel, der einen NFC-Chip enthält, ist aus diesem ebenso leichten wie widerstandsfähigen Material gefertigt. Da er in Kunstleder-Optik gehalten ist, sieht das Samsung Galaxy Note 3 noch wertiger aus als der Vorgänger und rutscht nicht auf glatten Tischplatten.

Obwohl der Display-Rand ähnlich wie beim Samsung Galaxy S4 sehr dünn gehalten wurde, misst das Samsung Galaxy Note 3 stattliche 79 Millimeter (mm) in der Breite und 151 mm in der Höhe, d.h. es kann mit einer Hand nur mit Mühe bedient werden. Die Bautiefe ist hingegen mit acht mm angenehm gering.

Das Display lässt sich unter normalen Bedinungen dank Full-HD-Auflösung optimal ablesen. Bei starker Sonneneinstrahlung muss man den Super-AMOLED-HD-Bildschirm des Samsung Galaxy Note 3 aber dann doch auf höchste Helligkeit einstellen.

Der Nutzer muss allerdings eine Vielzahl verschiedener Gesten lernen, um das Smartphone vollends intuitiv bedienen zu können. Das dauert einfach seine Zeit. überzeugen konnte hingen die Sprachsteuerung des Samsung Galaxy Note 3. Ein nützliches Feature ist auch „Smart Stay“. Damit bleibt der Bildschirm des Samsung Galaxy Note 3 angeschaltet, wenn die Zwei-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite erkennt, dass der Nutzer darauf blickt.

Als Betriebssystem kommt das sehr gut zu bedienende Android 4.3 in Kombination mit der von Samsung entwickelten Benutzeroberfläche „TouchWiz“ zum Einsatz. Das Update auf Android 4.4 soll noch im ersten Quartal 2014 erfolgen.

Dadurch ist die Bedienung ähnlich intutiv wie beim Vorgängermodell. Dank des riesigen Speichers von mindestens 32 GB lassen sich einige Apps und Daten auf dem Samsung Galaxy Note 3 abspeichern. Derzeit sind im Google Play Store rund eine Million Apps vorrätig. Positiv ist auch, dass microSD-Speicherkarten mit bis zu 64 GB separat gekauft und in das Samsung Galaxy Note 3 eingelegt werden können.

Eindeutig schneller als beim Samsung Galaxy S4 arbeitet indes der 2,3-Gigahertz-Prozessor mit drei GB RAM Arbeitsspeicher. Beim Benchmark-Test von AnTuTu erreicht der Qualcomm Snapdragon 800, der auch im Nokia Lumia 1520 und Sony Xperia Z Ultra werkelt, im Samsung Galaxy Note 3 stolze 35.210 Punkte und setzt sich damit an die Spitze dieses Vergleichs.

Selbstredend trägt diese stolze Prozessor-Leistung dazu bei, dass das Samsung Galaxy Note 3 sich beim Spielen von Real Football 2013 keinerlei Blöße gibt. In Kombination mit dem wunderbar kontrastreichen Full-HD-Display macht das Spielen mit dem Smartlet einfach Freude.

Internet und Navigation

Samsung Galaxy Note 3Im Download verzeichneten wir bei unserem Speedtest in Hamburg bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Freien und in geschlossenen Räumen. Im Upload erreichte das Samsung Galaxy Note 3 maximal 1,6 bzw. 1,5 MBit/s.

Dies entspricht den Leistungen, die unsere Testkarte im O2-Netz zu leisten im Stande ist. Wer eine LTE-fähige Karte einsetzt, dürfte in der Realität weitaus schneller surfen. Theoretisch erreicht das Samsung Galaxy Note 3 via LTE Kategorie 4 bis zu 150 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload.

Dank des riesigen 5,7-Zoll-Displays mit Full-HD-Auflösung macht das Surfen im Internet großen Spaß. Die Facebook-App ist zwar nicht vorinstalliert, kann aber schnell aus dem Google Play Store heruntergeladen werden. Gleiches gilt auch für Google Chrome. Diesen kostenlosen Browser sollte man aufgrund seiner Tab-Steuerung auf jeden Fall auf das Samsung Galaxy Note 3 herunterladen.

Die GPS-Schnittstelle lässt sich wie die meisten wichtigsten Funktionen über das Drop-Down-Menü des Samsung Galaxy Note 3 an- und ausschalten. Mit Hilfe von Google Navigation kommt man im Hamburger Stadtverkehr bis auf wenige Ausnahmen auf dem besten Weg zum Ziel. Auf der Autobahn macht das Samsung Galaxy Note 3 dagegen immer eine gute Figur. Auch die sprachbasierte Suche funktioniert tadellos.

Foto und Video

Im eigentlichen Sinne offenbart das Samsung Galaxy Note 3 keine nennenswerten Schwächen. Gegenüber dem Konkurrenten Nokia Lumia bietet es allerdings die Kamera mit der geringeren Auflösung. Die Kamera des Samsung Galaxy Note 3 bietet eine Auflösung von 13 Megapixeln. Unterstützt wird sie dabei von einem Autofokus und LED-Blitzlicht.

Via DLNA können die Aufnahmen drahtlos an andere entsprechend ausgestattete Geräte wie z.B. Flachbild-Fernseher oder PCs übermittelt werden. Die Kamera des Samsung Galaxy Note 3 verfügt über diverse Einstellungsmöglichkeiten wie Effekte oder Lichtempfindlichkeit.

Dank der sehr guten Ausstattung hat das Samsung Galaxy Note 3 bei Tagesaufnahmen denn auch keine sonderlichen Probleme:

Foto Samsung Galaxy Note 3

Innenaufnahmen mit externer Beleuchtung gelingen mit dem Samsung Galaxy Note 3, wenn das Objekt nah ist und gut vom Autofokus erfasst werden kann:

Foto Samsung Galaxy Note 3

Der LED-Blitz sorgt für Helligkeit selbst in der dunkelsten Kammer. Wie gehabt funktioniert der Autofokus des Samsung Galaxy Note 3 bei geringen Abständen tadellos:

Foto Samsung Galaxy Note 3

Videos dreht das Samsung Galaxy Note 3 mit einer Auflösung von bis zu 1.920 x 1.080 Pixeln. Auch hier gibt es im eigentlichen Sinne nichts zu beanstanden:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Samsung Galaxy Note 3Der Akku des Samsung Galaxy Note 3 hat eine Kapazität von 3.200 mAh. Das reicht zusammen mit einer intelligenten Energieverwaltung für sehr gute Leistungen.

Lässt man den Datenverkehr via HSPA zu, sind beim Samsung Galaxy Note 3 bis zu 220 Minuten Gesprächs- und Surf-Zeit drin. Im Stand-by-Modus realisiert das Smartlet aus Korea bis zu 500 Stunden Laufzeit.

Das Samsung Galaxy Note 3 ist auch für Musikfreunde geeignet. Das LTE-Smartphone bietet virtuellen 3D-Sound sowie diverse Presets. Die serienmäßigen Stereo-Headsets werden mit drei verschieden großen Paaren an In-Ear-Adaptern geliefert und begeistern durch einen authentischen Klang beim Abspielen von Songs und YouTube-Videos.

Vergleicht man das Samsung-Smartlet mit dem Sony Xperia Z Ultra, vermisst man die detailgetreue Wiedergabe von feinen Spitzen und Bässen. Abhilfe schafft es höherwertiges Headset, das man im Online-Handel schon für circa 30 Euro bekommen kann.

Fazit

Samsung Galaxy Note 3Mit dem Samsung Galaxy Note 3 hat Samsung ein Smartlet auf den Markt gebracht, das das Zeug zur Nummer Eins hat, denn in der Gesamtheit ist es ein sehr gutes Produkt mit nur wenigen kleinen Fehlern.

Zu bemängeln ist z.B. der verhältnismäßig hohe Preis von 749 Euro (UVP). Allerdings ist das Smartlet im Internet schon für rund 540 Euro zu haben. Wer ebenfalls ein sehr gutes Android-Smartlet sucht, zahlt beim Sony Xperia Z Ultra hingegen nur 440 Euro. Das Nokia Lumia 1520, das auf Windows Phone 8 läuft, kostet mit 630 Euro Internet-Preis deutlich mehr.

Es macht wegen des hohen Preises Sinn, das Samsung Galaxy Note 3 zusammen mit einem LTE-Vertrag zu erwerben. Dann ist die finanzielle Belastung über 24 Monate verteilt und man profitiert von sehr hohen Download-Raten von rund 150 MBit/s, wenn man sich für die Telekom oder Vodafone entscheidet.

Der große Vorteil des Samsung Galaxy Note 3 ist, dass es die gute Bedienbarkeit des Samsung Galaxy Note 2 weitgehend übernommen hat. Wer ein Display mit 5,7 Zoll in der Diagonalen möchte, muss damit leben, dass man das Smartlet nur mit Mühe mit einer Hand bedienen kann. Wer mit der schieren Größe nicht zurechtkommt, kann zum ebenfalls sehr guten Samsung Galaxy S4 greifen.

Positiv ist, dass Samsung mit Android 4.3 ein aktuelles Betriebssystem bietet und das Android-Betriebssystem an seine typische intuitive Benutzeroberfläche „TouchWiz“ angepasst hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits rund eine Million Apps bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann. Noch im ersten Quartal 2013 soll das Samsung Galaxy Note zudem ein Update auf Android 4.4 erhalten.

In puncto Musik und Fotografie macht das Samsung Galaxy Note 3 eine respektable, wenn auch keine sehr gute Figur. So bietet das Samsung Galaxy Note 3 virtuellen 3D-Sound, 14 Presets, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss sowie ein Stereo-Headset mit In-Ear-Adaptern in drei Größen, das zudem durch einen ordentlichen, wenn auch nicht wirklich tiefen Klang gefällt.

Die 13-Megapixel Kamera schießt Fotos mit einer extrem kurzen Reaktionszeit und kann Videos in Ultra-HD-Qualität drehen. Während das LED-Blitzlicht einen sehr potenten Eindruck macht, lässt der Autofokus bei weit entfernten Objekten zu wünschen übrig.

Häufig kranken gut ausgestattete Geräte an einer kurzen Akkulaufzeit, doch in puncto Akku enttäuscht das Samsung Galaxy Note 3 nicht. Das Smartlet realisiert bis zu 220 Minuten Laufzeit im Gesprächs- und UMTS-Modus und bis zu 500 Stunden im Stand-by.