Benq-Siemens S68 - Handytest

 

 

Nach dem Öffnen der Verpackung mit kleinem Sichtfenster, fiel auf, das Benq-Siemens lediglich die Grundausstattung beigelegt hat. So befand sich neben dem Handy, Akku, Ladegerät und der Bedienungsanleitung nur noch die Software-CD, sodass man sich bei bedarf ein Headset und USB-Kabel hinzukaufen muss. 

 

 

 

Im Bereich Verarbeitung gibt es fast nur positives zu sagen. Die Frontseite besteht aus einem edel wirkenden gebürstetem Metall, zu dem die aufgeraute Kunststoffrückseite einen angenehmen Kontrast bildet. Jedoch ist die Rückseite zugleich ein Schwachpunkt an diesem Gerät. Um die Abdeckung zu entfernen, um beispielsweise die SIM-Karte einzulegen, ist etwas Kraftaufwand und Geschick erforderlich. Das S68 liegt sehr gut in der Hand und passt unauffällig in fast jede Hosentasche. Dies liegt vor allem an dem geringen Gewicht und einer Gerätetiefe von lediglich 13 mm.

 

Die weit aus dem Handy herausragenden Tasten stehen im Kontrast zum eher filigranen Design. In Sachen Funktionalität kann die Tastatur jedoch absolut überzeugen. Die Tasten haben eine angenehme Größe, mit einem optimalen Zwischenraum, sodass auch ungeübte Handynutzer keine Probleme bei der Bedienung haben sollten. Die Druckpunkte sind präzise eingestellt, haben einen kurzen Hubweg und erlauben ein schnelles sowie sicheres tippen.

 

Auf einen Joystick hat BenQ-Siemens verzichtet und stattdessen zu Gunsten der Bedienbarkeit einen so genanten Navkey verbaut. Eine Wippe für die Lautstärkeeinstellung an der linken Seite des S68 und die zwei weiteren Funktionstasten an der rechten Gehäuseseite für Sprachwahl und Diktiergerät runden den Gesamteindruck ab. Lediglich die Tastaturbeleuchtung fällt etwas schwach aus, was ein Ablesen bei Tageslicht erschwert. Nur der Navkey wird extra hell beleuchtet und hebt sich von dem Rest der Tasten ab. Im Dunkeln zeigt sich jedoch, dass die Tastatur sowohl angenehm als auch gleichmäßig beleuchtet wird.

 

 

 

Das bewährte Siemensmenü hat auch in diesem Modell Einzug gehalten. Bei den neueren Modellen muss man sich aber daran gewöhnen, das es sich um zwölf Icons im Hauptmenü handelt, die in einer 3 x 4 Anordnung platziert sind. Die Untermenüs sind ebenfalls in der Siemens üblichen Weise strukturiert. Dies ermöglicht jedem, der einmal im Besitz eines Siemensgerätes war, sich sehr leicht zurecht zu finden.

 

Die Icons sind zwar ziemlich farblos, aber es ist klar erkennbar um welche Funktion es sich beim jeweiligen Symbol handelt. Die Reaktionsgeschwindigkeit des Handys bei der Navigation durchs Menü ist ansprechend. So sind keine Verzögerungen auszumachen.

 

Beeindruckend ist die Möglichkeit der Personalisierung. So lassen sich die beiden Softkeys sowie alle Zifferntasten mit verschiedenen Funktionen belegen. Doch lässt sich das Gerät auch mit der voreingestellten Tastenbelegung sehr gut bedienen. 

 

 

 

Das Gerät weiß mit einem sehr warmen Klang zu überzeugen. Auch die Gesprächspartner sind klar und laut verständlich. Nur bei maximaler Lautstärke wirkt die Wiedergabe ein wenig verzerrt. Zusätzlich verfügt das S68 über eine Freisprechfunktion, die sich sowohl für Telefonate als auch für aufgenommene Sprachnotizen benutzen lässt.

 

Selbstverständlich verfügt das Handy über polyphone Klingeltöne. Töne können im Midi- als auch Wav-Format wiedergegeben werden, jedoch nicht als MP3. Daher muss man seine MP3-Dateien vorher am heimischen PC zu Wav-Dateien konvertieren und erst daraufhin per Kabel aufs Handy laden. Hier besteht jedoch das Problem, das Wav-Dateien unkomprimiert sind und daher wesentlich mehr Speicherplatz benötigen wie MP3-Dateien. Natürlich ist es möglich, eigene Töne für Anrufe, Kurznachrichten, Wecker oder Gruppen zuzuweisen.

 

Obwohl das Handy selbst in lauter Umgebung kaum zu überhören ist, wurde ihm ein leistungsstarker Vibrationsalarm spendiert. Dieser erlaubt sogar die Auswahl zwischen mehreren Vibrationsarten.