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Nokia 6110 Navigator - Handytest

Ausstattung
Der Hauptgrund für die stattlichen Maße liegt natürlich in der Navigationsfunktion, die dem Handy eingepflanzt wurde. War diese bei einigen anderen Smartphones nur schmückendes Beiwerk, ist sie beim neuen 6110 Schwerpunkt, was man schon unschwer an dem Zusatz "Navigator" in der Produktbezeichnung sehen kann. Selbstverständlich fehlen auch die obligatorische Kamera nebst Fotoleuchte, ein Musikplayer und ein Radio nicht.
Letztere können auch mit handelsüblichen Kopfhörern genutzt werden, da das Gerät über ein 2,5mm Klinkenstecker verfügt. Im Lieferumfang enthalten ist ein Headset, das für den Musikgenuss allerdings nur bedingt geeignet ist. Den Kartenslot für die microSD-Karte kann man mit dem beiliegenden 512-MB fassenden Speichermedium füllen. 400 MB sind allerdings schon mit der Navigationssoftware belegt. Ein interner Speicher von 35 MB steht ebenfalls zur Verfügung. PC-Kabel, Netzteil und Headset sind leider das einzige, was Nokia an externem Zubehör dazugelegt hat.
Bedienung
Als Slider liegt das 6110 voll im Trend, denn das Schieben läuft dem Klappen bei den mechanischen Funktionen mittlerweile den Rang ab. Der Schiebemechanismus macht auch einen soliden, sehr stabilen Eindruck. Die Tastaturbeleuchtung könnte etwas mehr Rücksicht auf die außen liegenden Tasten nehmen, dort kommt relativ wenig Licht an. Die Tasten selbst sind allerdings problemlos bedienbar.
Der oft bemängelte Platzmangel der oberen Tastenreihe wegen des etwas zu tief liegenden Slider-Oberteils im aufgeschobenen Zustand konnte im Praxistest nicht festgestellt werden. An sämtliche Buchsen bzw. Slots für Karten kommt man beim Navigator ebenfalls problemlos ran. Die Abdeckungen für den micro-SD-Slot und auch für den USB-Stecker sind gut verarbeitet und machen den Eindruck, dass sie eine dauerhafte Nutzung aushalten.
Wenn keine Nummern oder Buchstaben eingegeben werden müssen, kann das Telefon auch im ungeöffneten Zustand bedient werden. Die untere Tastenzeile des Schiebedeckels belegen die Taste zum Menü-Aufruf, eine Taste zum Starten des Navigators und die Lösch-Taste. Jeweils über Anruf- und Auflegetaste befinden sich Schnellwahltasten, die mit verschiedensten Funktionen belegt werden können. Mittig unter dem Display findet der Handynutzer die zentrale Steuerungstaste, mit der es sich durch sämtliche Menüs und Funktionen navigieren lässt.
Die Menüführung ist logisch aufgebaut. Die wichtigsten Funktionen lassen sich intuitiv finden. Lobenswert ist, dass die Menüpunkte auf 12 beschränkt wurden und diese somit gleichzeitig auf dem Display dargestellt werden können; ein Scrollen erübrigt sich. Die Einträge können auch verschoben und umbenannt werden, was dem personalisierfreudigen Nutzer sehr entgegen kommt. Ebenfalls erwähnenswert: Wird eine Funktion aus einem Menü angewählt, kann man mit einem Tastendruck nach rechts oder links auch noch auf die anderen Funktionen der jeweiligen Anwendung zugreifen. Der Umweg über die "Zurück"-Taste und einer erneuten Auswahl bleibt somit erspart.
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