Sony Ericsson J132: Solides Handy für Einsteiger
Viele Handy-Funktionen erfordern logischerweise ein umfangreiches Menü, doch so mancher Nutzer ist mit der Menüführung seines Mobiltelefons überfordert. Das Sony Ericsson J132 setzt dagegen auf das Prinzip der Einfachheit und versucht mit einem absoluten Mini-Preis von 49 Euro (UVP) zu punkten.
Lediglich das zentrale Steuerelement kommt wohl konturiert daher und zeigt auch gleich an, mit welchen Shortcuts es belegt ist. Drückt man den oberen Bereich, wird das UKW-Radio eingeschaltet, das allerdings nur nach Einstöpseln des mitgelieferten Headsets funktioniert. Rechts haben der Wecker und links die SMS-Erstellfunktion ihren Platz. Nach Klicken des unteren Bereichs gelangt man in die Kontaktliste.
Angenehm fällt das geringe Gewicht des Einsteiger-Handys auf. Ganze 75 Gramm bringt das Sony Ericsson auf die Waage. Mit seinem kompakten Barren-Format von 103 Millimetern in der Höhe und 45 Millimetern in der Breite passt das J132 problemlos in die Hosentasche. Wer jedoch ein ultraflaches Handy sucht, ist bei diesem 15,4 Millimetern dicken Mobiltelefon fehl am Platze.
Die wenigen Funktionen des Handys werden entweder direkt über das zentrale Steuerelement oder das Hauptmenü aufgerufen. In der Sammelkategorie „Extras“ finden sich die Punkte Alarme, Erinnerungen, Geburtstage, Kalender, Timer, Stoppuhr, Rechner, Spiele und Taschenlampe.
Beim Display ist mit einer Diagonalen von 1,7 Zoll recht klein und mit 65.536 Farben recht detailarm ausgefallen. Die Auflösung von 128 x 160 Pixel ist arg minimalistisch, reicht aber aus, um im Menü herumzusurfen. Die Oberfläche des Displays könnte bei indirekter Sonneneinstrahlung gerne einen Tick weniger stark spiegeln.
Sprachqualität und Akkulaufzeit
Die Sprachqualität des J132 ist besser als beim ebenfalls kürzlich eingeführten und von tariftip.de getesteten Modell K330. Die Qualität der Sprachübertragung in beide Richtungen ist gut, aber der GSM-Empfang in schlechten Empfangssituationen nicht stabil genug.
Ein Sonderlob verdient hingegen das integrierte Radio. Dieses funktioniert zusammen mit dem ebenfalls sehr ordentlichen Serien-Headset tadellos. Sender werden im automatischen Suchlauf präzise erfasst. Dank RDS wird auch die Senderkennung mitgeliefert, so dass das Speichern von Lieblingswellen flott von der Hand geht. Wem das serielle Headset nicht gefällt, kann über den 3,5-Millimeter-Klinkenstecker des J132 Kopfhörer seiner Wahl anschließen.
Die Batterie des Sony Ericsson macht einen passablen Eindruck, auch wenn die von tariftip.de gemessenen Werte unter den Herstellerangaben liegen. Erst nach fünf Stunden Gespräch gibt der Akku seinen Geist auf. Die Stand-by-Zeit fällt mit 320 Stunden ebenfalls akzeptabel aus.
Fazit
Für nur 49 Euro (UVP) bekommt man mit dem J132 ein solide verarbeitetes Handy mit übersichtlicher Menüführung und kompakten Außenmaßen. Das Radio ist weitaus besser als in dieser Preisklasse üblich und leicht zu bedienen. Selten zu finden bei so einem günstigen Handy ist zudem der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.
Vieltelefonierer dürften zwar die standfeste Batterie zu schätzen wissen, aber wer ein Gerät mit guten GSM-Empfangsqualitäten benötigt, sollte lieber zu einem teureren Handy greifen. Auch Musikfreunde dürften mit dem Einsteiger-Handy von Sony Ericsson nicht glücklich werden. Das Headset bietet zwar eine erstaunlich gute Qualität, aber aufgrund des minimalen Speichers des J132 können nur wenige Songs mit auf Reisen genommen werden.